Mein Sohn wendet sich ab

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Mein Sohn wendet sich ab

Guten Tag! Ich möchte einfach kurz meine Situation erklären. Mein Sohn 19 Monate, ist oft bei seinen Grosseltern (meines Freundes Eltern) und da wohnen auch noch seine 2 Tanten (13 + 23). Da die auch noch jung sind, haben sie natürlich immer viel Spass und wir sind wirklich mindestens jeden 3. Tag da wenn nicht öfter weils halt grad um die Ecke ist. Nun kommt es immer häufiger vor, dass mein Sohn sich mit Händen und Füssen wehrt wenn er mit mir nach Hause kommen soll. Das macht mich total fertig. Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich wieder schwanger bin und daher sehr empfindlich. Aber mir tut das so weh. Er freut sich nie so sehr mich zu sehen wie wenn er dahin kann. Ich dachte immer, Kinder lieben die Mutter. Ich weiss, ich bin ja diejenige die jeden Tag 1000x Nein schreit und böse ist. Aber es tut einfach weh. Ich muss ihn jetzt sogar schon mit neugekauften Sachen locken, damit er sich mal zu Hause wohl fühlt. Ist diese Entwicklung bei einem Kind normal? Ich wünschte mir nur, dass es einmal in seinen Augen glänzt wenn er mich sieht und auf mich zurennt. Im Moment ist es das Gegenteil. Das ist seit ca. 4 Monaten schon so. Ich bin sehr traurig und enttäuscht darüber. Vielen Dank für Ihren Ratschlag. Andrea

Mitglied inaktiv - 15.11.2001, 21:57



Antwort auf: Mein Sohn wendet sich ab

Hallo Andrea Seien Sie nicht traurig! Ihr Sohn wird die Abwechslung bei den Großeltern genießen, zumal er auch noch von seinen Tanten jeden Wunsch erfüllt bekommt, was zuhause einfach nicht machbar ist, da Kleinkinder auch gewisse Grenzen und Regeln lernen und anerkennen müssen um mit anderen Personen zusammenleben zu können und um in eine sichere Selbständigkeit zu gelangen. Bitten Sie doch mal die Familie Ihres Freundes des Öfteren zu sich nach Hause. Ihr Sohn wird es bestimmt genießen, seinen Tanten sein eigenes Reich zu zeigen. Beteiligen Sie ihn so früh wie möglich an den Vorbereitungen für sein Geschwister und wecken Sie in ihm den Stolz, bald der große Bruder sein zu dürfen. So wird er mit Spannung und Freude auf die Geburt des Babys warten und Sie kaum noch aus den Augen lassen wollen um nur ja Nichts zu verpassen.- Sprechen Sie nach Möglichkeit auch mit den Großeltern und Tanten über Ihre Sorgen. Da Alle Ihren Sohn lieben, werden Sie Ihnen bestimmt behilflich sein, damit die ganze Familie zufrieden und glücklich ist. Kopf hoch und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.11.2001



Antwort auf: Mein Sohn wendet sich ab

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Mitglied inaktiv - 15.11.2001, 22:19



Antwort auf: Mein Sohn wendet sich ab

Bei Carina ist es ähnlich. Seit ich wieder arbeiten gehe, holt sie meine Mutter mittags von der TaMu ab. Sollte man meinen, am Wochenende ist sie froh daheim bei Mama zu sein. Nix da. Wenn meine Mutter uns am Wochenende besuchen kommt, will Carina garantiert mitfahren, am Abend bei ihr schlafen. Na ja, ist ja schön, daß sie gerne dort ist und ich werde dann immer stürmisch begrüßt, wenn ich sie hole. Ich denke, es ist einfach eine Abwechslung, er ist der Mittelpunkt und das gefällt ihm. Das heißt ja nicht, daß er dich nicht liebt. Wir machens so, daß meine Mutter halt am Wochenende nicht mehr zu uns kommt. lG Sina

Mitglied inaktiv - 16.11.2001, 06:39