Konsequenzen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Konsequenzen

Hallo Mein Sohn 3 Jahre alt tanzt uns allen auf der Nase herum. Sprich...wenn er fertig ist mit essen, darf er aufstehen und wir möchten in Ruhe zu Ende essen. Er plärt jedoch herum, stört uns, so daß es uns fast immer unmöglich ist in Ruhe fertig zu essen. Gestern ging es soweit, daß wir ihn 15 min. vollkommen ignoriert haben, doch das gibt ihm Zunder. Oder ein anderes Bsp. Wenn er schlafen geht, möchte ich das eigentlich immer in Ruhe, mein Sohn jedoch ist wie aufgedreht und kaspert nur herum, so daß es manchmal eine halbe Stunde dauert, ehe er den Schlafanzug anhat. Ich verwarne ihn zuerst und drohe ihm beim nächsten Mal das Ausbleiben der Gute Nacht Geschichte an, welches ich auch dann durchziehe. Mein Problem hierbei ist, daß mir mein Sohn dann so leid tut, ich aber trotzdem nicht nachgebe. Er ist dann beleidigt und schaut mich traurig an. Sind diese Konsequenzen zu hart, wenn ich mich nicht gut dabei fühle. Aber anders weiß ich mir nicht mehr zu helfen. Wenn ich alltägliche Dinge von ihm möchte,(z.B. seine Jacke aufhängen, Hände waschen, mal leise sein, wenn sein Papa nach der Nachtschicht schlafen will ect) sage ich es ihm ordentlich, doch er weigert sich strikt jedesmal bis zur ersten Ermahnung. Meistens wird es dann laut und ich erreiche das Gegenteil. Bei Bestrafungen sollen die Kinder ja auch wissen was sie flasch gemacht haben, nun kann ich ihm aber nicht schon früh, den Sandmann verbieten. Mir fällt nichts mehr ein. Wenn ich nach einen Wutanfall mit ihm reden möchte, schaut er mich nicht an, sondern plappert über irgendetwas anderes. Wie funktioniert es richtig. Ich komme irgendwie nicht richtig voran. Vielen Dank und LG Hunny

Mitglied inaktiv - 25.04.2005, 09:22



Antwort auf: Konsequenzen

Hallo Hunny Mit seinem geradezu provozierenden Verhalten versucht Ihr Sohn, seine eigenen Grenzen und Ihre Reaktionen zu testen, nachdem er mit 3 Jahren schon erkannt hat, dass seine eigenen Wünsche nicht immer mit ihren Wünschen übereinstimmen. Möchten Sie noch in Ruhe zu Ende essen, regen Sie ihn zu einer ansprechenden Aktivität an, nachdem er selbst genug gegessen hat und auf Grund des in diesem Alter großen Bewegungsdranges nicht mehr beschäftigungslos am Tisch sitzen bleiben kann. Gönnen Sie ihm zum Einschlafen noch das Hören einer (selbstgewählten?) Bettkassette -vorausgesetzt, er hat vorher nicht zuviel Zeit vertrödelt, sodass er gleich schlafen muß-. Ein entsprechend konsequentes Verhalten Ihrerseits ist dann notwendig, damit Ihr Sohn begründete Grenzen zu erkennen und entsprechende Regeln auch einzuhalten lernt. Bitte bitten Sie einen Dreijährigen nicht, einfach leise zu sein, sondern regen Sie ihn zu einer "leisen" Beschäftigung an, wie z.B. zu malen, Kassette zu hören, in die Badewanne zu gehen, mit Ihnen einen Spielplatz zu besuchen..., damit auch Sie als jeweiliges Elternteil zu Ihrer Ruhe kommen können -jedenfalls hin und wieder :-)) -. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.04.2005



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