Klappt immer noch nicht!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Klappt immer noch nicht!

Vor kurzem hab ich mein problem schon mal angesprochen! meine tochter wird am 19.08. sieben monate alt. sie hat noch nie durch geschlafen, aber seit kurzem, ca.zwei wochen,wird sie jede stunde wach. sie gibt dann erst wieder ruhe wenn ich sie an die brust lege und sie nuckelnd einschlafen kann. denke mal da ist sie schon zu verwöhnt um ihr das einfach wieder abzugewöhnen. ich habs versucht mit tee, mit musikuhr, mit einfach kuscheln, mit milch, gel fürs zahnen usw.... ich hab auch versucht ihr vor dem zubett gehn nen brei zu geben am anderen tag dann ne milchflasche! ich weiß echt nicht mehr was ich tun kann. sie schläft morgens bis sieben dann ab neun ne stunde und nachmittags vielleicht noch ne halbe stunde...das ist es also nicht, sie muß schon müde sein. sie wird nachts nur wach und wimmert solange bis ich sie aus dem bett nehme zu mir ins bett... H I L F E ! ! !

Mitglied inaktiv - 09.08.2006, 09:26



Antwort auf: Klappt immer noch nicht!

Hallo Ratsuchende Dem ausführlichen und sehr hilfreichen Ratschlag von Tina kann auch ich Nichts mehr hinzufügen, da ich ihrer Meinung -wie schon so häufig:-)) - nur noch zustimmen kann: Tun Sie Das, was Ihrer Tochter UND der ganzen Familie die größt-mögliche Zufriedenheit und den meisten Schlaf bringt! Sie wird irgendwann von ganz alleine Ihre Brust ablehnen und in einem eigenen Bett und Zimmer schlafen wollen, während Sie es nachts kaum bemerken werden, wenn sie Ihren Busen sucht, um zu nuckeln und ebenfalls rasch weiterzuschlafen.:-) Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 09.08.2006



Antwort auf: Klappt immer noch nicht!

Hallo, ich kann Dich vielleicht ein bisschen trösten: Mein Sohn schlief seiner erste Nacht mit 6 Wochen durch und die zweite Nacht mit 18 Monaten. Dazwischen hatten wir Phasen, in denen er alle 1,5 bis 2 Stunden wach wurde. Ich habe immer gearbeitet und das nicht wenig, so dass ich einfach eine Lösung für möglichst viel Schlaf für alle Beteiligten suchte. Das bedeutete, ich habe ihn nachts beim ersten Pieps zu mir geholt und wieder in den Schlaf gestillt, manchmal 4-5 Mal in einer Nacht (mein Mann meinte, ob ich das überhaupt noch mitbekommen hätte und ich konnte morgens wirklich oft nicht sagen, wie oft er "gekommen"war). Er schlief ab dem ersten Aufwachen mit bei uns im Bett. Mit etwa 9 Monaten (oder waren es 10 Monate, auf jeden Fall, aß er schon am Familientisch mit) bekam er ein eigenes Bettchen im Zimmer nebenan und ich habe ihn nicht mehr in den Schlaf gestillt, sondern vor dem Schlafen gestillt und ihn dann ins Bett gelegt. DAnn bin ich oder mein Mann bei ihm geblieben bis er eingeschlafen war, das waren manchmal 60 Minuten (sehr anstrengend) oder auch nur 20 Minuten (sehr schön) mit HÄndchen halten, nachdem ich vorher gesungen haben - später kam Vorlesen dazu. MIr wurde immer wieder gesagt, wir würden ihn verwöhnen und der würde das nie "richtig" lernen, aber ich sah einfach keinen Sinn darin, ihn a) schreien zu lassen (das habe ich einmal gemacht, zum Schluss saß ich heulend mit ihm in meinem Bett und habs nie wieder gemacht) oder 20 Mal ins Bett zurückzutragen, wie ich das bei anderen gesehen habe. Ich will nicht sagen, dass wir den einzig richtigen Weg gegangen sind, aber wir sind den für UNS einzig richtigen Weg gegangen. Wir sind zu genug Schlaf gekommen, unser Sohn konnte angstfrei einschlafen und weiter schlafen, wir haben ihn sukzessive ausquartiert als WIR (und nicht irgendwelche Ratgeber) es für angebracht hielten und wir haben keine Hauruck-Verfahren oder STandardlösungen angewandt. Inzwischen ist unser Sohn übrigens 6 Jahre alt und hat eine zwei Jahre jüngere Schwester (die beim Schlafen und Stillen ein ganz anderes Verhalten an den Tag gelegt hat), seit er 2 ist schläft er ohne Probleme und nach Vorlesen udn Singen alleine ein und mit eineinhalb hat er angefangen, immmer seltener zu uns zu kommen in der Nacht. Zur Zeit kommt er wieder häufiger in den frühen Morgenstunden und ich vermute, es liegt am bevorstehenden Wechsel auf die Schule. Und diese Kuschel-Halbe-Stunde genieße ich. Was ich damit sagen will: Höre mal als erstes auf Euch, was für Euch Sinn macht und vertretbar ist. Höre Dir ruhig Ratschläge an, aber folge ihnen nicht blind. Ihr seid es, die abends am Bett stehen und Eure Tochter in den Schlaf helfen müsst, nicht die anderen. Und jedes Kind ist verschieden. und das zweite: Deine Tochter wird auch irgendwann nicht mehr nur an der Brust einschlafen, das hat gar nicht zwangsläufig etwas mit Verwöhnen zu tun. Ihr gibt es im Moment Sicherheit und irgendwann, wird das durch etwas anderes ersetzt werden können -bei uns war es das "Händchenhalten", das manchmal anstrengend war, aber im Nachhinein war es auch eine intensive und schöne Zeit. Alles Gute, viel Geduld und gute Nerven und vor allem viel Freude! Tina

Mitglied inaktiv - 09.08.2006, 13:12



Antwort auf: Klappt immer noch nicht!

ach, dein beitrag hat mir jetzt richtig gut getan! mein schatz fragt morgens auch immer wie oft die kleine "gekommen" ist und ich muß immer zugeben dass ichs gar nicht wirklich sagen kann. ich merke leah(meiner kleinen) einfach an wie erleichtert sie ist wenn ich ihr dann doch wieder die brust anbiete. dann macht sie ganz zufriedene seufzer und verdreht vor lauter genuß die augen. einfach süß!ich weiß ja dass ich nach meinem gefühl gehen soll und wir mütter sind ja , gott sei dank" soooo vergesslich dass nachmittags die sache schon wieder in weiter ferne ist und man ist für die nächste, anstrengende nacht gerüstet. ich hab zwei große kinder, die vom ersten tag an durchgeschlafen haben, so kanns also auch gehn! aber ich werde mir deine "ratschläge"(übrigens voll nach meinem geschmack" zu herzen nehmen: vielen vielen dank!!!!!

Mitglied inaktiv - 09.08.2006, 13:24