Hallo,
mein jetzt 2,5jähriger Sohn hat in den letzten Wochen die Sprache für sich entdeckt (er wird zweisprachig deutsch-kroatisch erzogen). Allerdings verstehen vor allem wir (Eltern) ihn. Es ist nun so, dass er gerne auf dem Spielplatz oder in der Stadt o. ä. auf zum Teil wildfremde Menschen zugeht und seine Geschichten erzählt. Er wird aber in den seltesten Fällen verstanden und oft kommt er dann traurig zu mir. Ist es normal, dass er in diesem Alter so aufgeschlossen ist? Was kann ich tun, um ihn vor diesen "Enttäuschungen" zu bewahren? Ich wiederhole ihm immer das, was er gesagt hat, ohne aber den Angesprochenen zu erklären, was er meint (außer ich kenne die Angesprochenen ausnahmsweise). Ist das richtig? Lieben Gruß, Julia
Mitglied inaktiv - 25.06.2009, 20:35
Antwort auf:
Keine Berührungsängste
Hallo Julia
Dass Ihr Sohn seine neuen (Sprach-)Erfahrungen Jedem mitteilen möchte zeigt, wie begeistert er ist und ist durchaus auch altersgerecht.
Dass nicht Jeder ihn versteht und er dann traurig zu Ihnen kommt sollten Sie positiv sehen, da Sie ihn dann behutsam darüber informieren können, dass Erwachsene es nicht immer gut mit Kindern meinen, sodass er möglichst Sie oder eine vertraute Person zunächst fragen sollte, ob er zu einem "Fremden" gehen, etwas von ihm annehmen, mit ihm gehen darf.
Ebenso schildern Sie es ihm hin und wieder positiv, dass er gleich zwei Sprachen lernen DARF, was aber nicht alle Menschen können, sodass es schon mal vorkommt, dass er nicht verstanden wird.
Dass Sie seine manchmal etwas wirre Satzbildung mit einem korrekt gesprochenen Satz wiederholen ohne ihn zu berichtigen ist durchaus richtig und wird seine Sprachentwicklung fördern.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 26.06.2009