ich weiß nicht mehr weiter

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: ich weiß nicht mehr weiter

hallo mein sohn wird 22 monate und hört nicht auf mich ärgert mich wenn ich sage nein mache er es erst recht oder ist den ganzen tag nur am weinen egal was man sagt es ist nicht mehr auszuhalten habe jetzt einen kleinen sohn der ist 6 wochen alt wenn ich sage leise dann macht er rest lauter. er ist ein niedlicher der ist so schlau macht dinge von den wir überweltigt sind aber halt sein dick kopf stört uns und das geweine. wie kann ich es machen das er mich vertsteht. mir tut jedes gemecker weh und wenn es mal ein klapser auf dem po ist oder in seinem zimmer stecken. ich kann nicht mehr tschaui

Mitglied inaktiv - 16.07.2008, 09:30



Antwort auf: ich weiß nicht mehr weiter

Hallo Ratsuchende Bitte erwarten Sie von Ihrem noch nicht einmal 2-jährigen Sohn keine Rücksichtnahme auf das Baby. In diesem Alter sind alle Kinder kleine Egoisten, die noch nicht gelernt haben, Rücksicht zu nehmen. Hinzu kommt, dass er sich von dem Baby aus dem Familienmittelpunkt verdrängt fühlt und von Ihrer liebevollen Zuwendung zu ihm scheinbar auch noch Etwas an das Baby abgeben muß, was sein beschriebenes Verhalten meiner Ansicht nach schon erklärt. Bitte zeigen und sagen Sie ihm immer mal wieder, wie stolz Sie darauf sind, auch schon einen "großen" Sohn zu haben. Organisieren Sie eine regelmäßige Zeit, während Der Sie ausschließlich Zeit für ihn haben und während Der er zusätzlich evtl. "der Bestimmer" sein DARF (wenn das Baby schläft?). Regen Sie zuerst Ihren "Großen" zu einer ansprechenden Beschäftigung an, bevor Sie sich dem Baby zuwenden. Bitten Sie Ihren Partner, die Großeltern, Bekannten usw. sich verstärkt um Ihren Sohn zu kümmern, sodass Sie selbst mehr Ruhe haben werden, das Baby zu füttern, wickeln, beschäftigen. Nehmen Sie zuerst direkten Blick- und möglichst auch liebevollen Körperkontakt zu Ihrem Sohn auf, bevor Sie eine KURZ begründete Bitte an ihn richten und ihm ggf. eine geeignete Handlungs-Alternative anbieten. Bitte berücksichtigen Sie, dass er im Moment genauso unzufrieden ist wie Sie und lassen Sie sich Beide etwas Zeit, um sich an die veränderte Familiensituation zu gewöhnen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.07.2008