Hunger in der Nacht

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Hunger in der Nacht

Hallo, mein Sohn ist jetzt fast sechs Monate alt. Morgens und Nachmittags wird er gestillt, Mittags ißt er einen Dinkel-Obst-Brei (Möhren mochte er auf einmal nicht mehr)und Abends trinkt er eine Flasche Hipp2. Trotzdem wird er mittlerweile spätestens um 00.00 und dann ca. um 04.00 Uhr wieder wach und weint. Wenn ich mit ihm spreche, ihm ein Schlaflied singe oder seinen Schnuller gebe, schläft er zwar wieder ein, ist aber nach kurzer Zeit wieder wach und weint wieder. Stille ich ihn, trinkt er für seine Verhältnisse sogar recht lang, ich kann ihn dann wach (!) in sein Bett legen und er schläft alleine ein. Kann es denn sein, daß er nach wie vor Nachts Hunger hat? Überall liest man, daß Babys in dem Alter eigentlich Nachts keine Nahrung mehr benötigen. Jetzt bin ich naürlich verunsichert, wie wir weiter vorgehen sollen. Viele Grüße Susi

Mitglied inaktiv - 21.11.2001, 12:14



Antwort auf: Hunger in der Nacht

Hallo Susi Legen Sie Ihren Sohn doch auch mal abends nach der Flasche noch mal an. Vielleicht braucht er noch ein wenig Ihre Körperwärme und ist erst dann richtig zufrieden, wenn er sein großes Saugbedürfnis an Ihrer Brust befriedigen konnte. Fühlen Sie sich selbst nicht allzu sehr gestört durch ein nächtliches Stillen, sollten Sie ihm die Brust gegen 00.00Uhr noch einmal geben. Wendet er sich dann auch um 4.00Uhr weinend an Sie, geben Sie ihm ein paar Schlucke Tee. Diese "Mahlzeit" wird er dann wahrscheinlich bei zunehmender Mobilität als Erstes verschlafen, bzw. wird aus den 2 nächtl. Mahlzeiten 1 werden lassen, die Sie ihm dann wiederum durch das Weglassen der MuMi, unter der Gabe von ein wenig Tee abgewöhnen können. Wichtig ist die Zufriedenheit aller! Familienmitglieder. Verlassen Sie sich da ein wenig auf Ihren natürlichen Mutterinstinkt. Sie wissen selbst am Besten, was Ihrem Schatz gut tut. Alles Gute und: bis bald?

von Christiane Schuster am 21.11.2001