Hallo Frau Schuster, unsere Kleine ist jetzt 22 Monate alt, ein sehr aktives, fast wildes Kind. Sie spricht schon sehr gut (4-6 Wortsätze) und ist eigentlich ein sehr liebevolles Mädchen. Unser Zuhause ist harmonisch, glücklich und sowohl ich als auch mein Mann beschäftigen uns sehr viel mit ihr. Zweimal die Woche ist sie bei ihren Großeltern, weil ich arbeite. Sie geht sehr gerne dorthin und bekommt dort auch den ganzen Tag ungeteilte Aufmerksamkeit und spielt auch viel mit dem absolut kinderlieben Labrador. Mein Problem ist ihre Art, Zuneigung zu zeigen. Diese fällt meistens ziemlich grob aus. Sie umart beispielsweise ihre gleichaltrige Freundin und erwürgt sie dabei fast. Andererseits kann sie aber auch vorsichtig und zärtlich sein. Es kommt hinzu, dass sie auch schlägt (wenn sie nicht mehr weiterkommt, obwohl ich ihr immer wieder Alternativen aufzeige, oder aus Spass (nicht bösartig) schubst oder wie gestern, diesem Mädchen ein Plastikpferd fast ins Auge gestossen hat. Ich vermute, dass sie einfach nicht grob und zart unterscheiden kann. Ich bin teilweise entsetzt, wie grob mein Kind "spielt". Hinzu kommt auch, dass unsere Tochter wenig schläft. Nachts ung. 10 Std. und am Tag im Moment 1-1,5 Std. Sie wacht während des Mittagsschlafes auch häufiger auf und weint und nach dem Schlaf weint sie auch meistens und ist kaum zu beruhigen. Es ist schon fast so, dass es mir vor ihrem Aufwachen graut. Dabei versuche ich, ihr das Aufwachen schön zu gestalten: Habe ihr eine Lampe (grosses Leuchtbärchen) ans Bett gestellt, die sie anmachen kann, wenn sie möchte. Macht sie auch, aber Abends, wenn sie schlafen sollte, nach dem Mittagsschlaf nicht. Meine Bekannte meinte, ich solle mit ihr mal einen Kinderpsychologen aufsuchen. Muss ich das wirklich? Gruss Marie-Lena
Mitglied inaktiv - 06.12.2001, 10:31