Guten Morgen!
Unser großer Sohn ist 3 Jahre und knapp 3 Monate alt. Seit dem 1.9. geht er in den Kindergarten.
Morgens steht er nur unter Geheul und Gezeter auf, bis er im KiGa ankommt, hören wir nur "Nein!" in diversen Variationen, nachmittags ist es nicht viel besser.
Im KiGa selber testet er zwar auch mit vielen Neins die Grenzen, hat aber viel Spaß. Er orientiert sich mehr an den Erzieherinnen als an den anderen Kindern und ist sehr zurückhaltend (beim Malen und Basteln aber immer der erste). Das kenne ich schon - er drängt sich nie vor, ist oft der erste, der wo ansteht und der letzte, der was bekommt, er tobt nicht wild mit anderen Kindern, sondern schaut erstmal ewig lange zu.
Er ist ein sehr intelligentes Kind, feinmotorisch sehr weit entwickelt, hat allerdings aufgrund eines gelähmten Gaumensegels Sprachprobleme (logopäd. Behandlung einmal in der Woche) und muß wegen grobmotorischen Schwierigkeiten einmal pro Woche zur Frühförderung. Auch das macht ihm beides Spaß.
Sein kleiner Bruder ist knapp 20 Monate alt und lernt gerade all das mit Begeisterung, was der Große ablehnt (morgens als erstes Pipi machen gehen, etc.).
Im Dezember erwarten wir unser drittes Kind (auf das er sich sehr freut).
Was kann man bloß tun, um wieder eine posotive Grundstimmung herzustellen? Allmählich geraten wir in einen richtigen Motz-und-Mecker-Teufelskreis und manchmal bin ich wirklich versucht, ihm eine zu langen :-( weil mir nichts anderes mehr einfällt.
Danke,
Steffi
Mitglied inaktiv - 24.09.2003, 09:58
Antwort auf:
Ewiges Gezeter und Gebrüll:-(
Hallo Steffi
Ihr Sohn spürt instinktiv die auf ihn zukommende Veränderung durch die Geburt Ihres 3.Kindes, während er gleichzeitg die Eingewöhnung in den Kiga "verpacken" muß. Wahrscheinlich sind diese beiden erheblichen Veränderungen in seiner vertrauten Umgebung und in seinem relativ geregelten Tagesablauf doch zuviel für ihn, sodass er seine sichere Orientierung verloren hat und sich unzufrieden und weinend, um helfende Aufmerksamkeit bittend, an Sie als vertrauteste Bezugsperson wendet, die wahrscheinlich im Moment auch nicht mehr die Zeit und das Verständnis für ihn aufbringen kann, wie er es bislang gewohnt war.
Aus diesem Grund kann auch ich Ihnen nur empfehlen, ihn noch ein weiteres Jahr zu Hause zu lassen und ihn evtl. an einer Interessengruppe teilnehmen zu lassen. Zur Vorbereitung auf die Schule wird ihm auch das nächste Kindergartenjahr noch genügen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 24.09.2003
Antwort auf:
Ewiges Gezeter und Gebrüll:-(
Ach ja, seit Mitte August ist er trocken (sauber schon früher), aber im KiGa hat er nach den ersten 10 Tagen immer wieder in die Hose Pipi gemacht. Jetzt hat er wieder Trainers an, weil ich doch von den Erzieherinnen nicht verlangen kann, ihn zweimal in 5 Stunden umzuziehen. :-(
Manchmal frage ich mich, warum man sich die ganze KiGa-Quälerei überhaupt antut. Ich bin ja sowieso zuhause, wäre es vielleicht besser für ihn, nicht hinzugehen? Aber dann kriegt er in der Schule nachher den "so viele andere Kinder"-Schock...
Steffi
Mitglied inaktiv - 24.09.2003, 10:08
Antwort auf:
Ewiges Gezeter und Gebrüll:-(
Hallo,
und wenn du in noch 1 Jahr zuhause lässt? Ein Jahr Kindergarten vor der Schule würde ja wohl auch reichen, zumal er zuhause ohnehin 2 Geschwister haben wird, sozusagen als Spielpartner.
LG SUsanne
Mitglied inaktiv - 24.09.2003, 12:13
