Einschlafen/Ferber-Methode

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Einschlafen/Ferber-Methode

Hallo Frau Schuster, kenn Sie die Ferber Methode bzw. das Buch Jedes Kind Kann schlafen lernen? Ich wute mir keinen anderen Rat mehr, um mein Kind (8 Monate) zum schlafen zu bringen. Seit 3 Tagen lassen wir sie jetzt schreien und ich fühle mich sooo schlecht und weiß nicht mehr was gut oder böse ist. Der einzige Vorteil ist jetzt, dass sie nachts nur noch einmal aufwacht und nicht wie bisher ca. 5 mal. Bitte teilen Sie mir Ihre Meinung mit! Ich danke schon jetzt. Katja

Mitglied inaktiv - 10.02.2003, 21:11



Antwort auf: Einschlafen/Ferber-Methode

Hallo Katja Dass Ihre Tochter nur noch 1mal in der Nacht aufwacht, hängt wahrscheinlich Damit zusammen, dass sie einfach resigniert hat, weil Ihr Bedürfnis nach liebevoller Zuwendung und nach der helfenden Aufmerksamkeit der Mutter doch nicht berücksichtigt wird.- Ihr ganz natürlicher Mutterinstinkt und die Liebe zu Ihrer Tochter haben Ihnen eigentlich schon die Antwort gegeben: lassen Sie Ihre Tochter nicht nöch weiter schreien sondern zeigen Sie ihr, dass Sie immer für sie da sind. Auf diese Weise wird das Vertrauen zu Ihnen immer größer, bis sie sich so sicher fühlt, dass sie zufrieden ein- und auch durchschlafen kann. Nehmen Sie Ihre Tochter für eine Weile mit ins Familienbett, stellen Sie ihr eigenes (Reise-?)Bett neben Ihr Bett oder lassen Sie sie auf Ihrem Bauch einschlafen, bevor Sie sie ins Bett legen. Gönnen Sie ihr soviel körperliche Nähe und Wärme, wie es Ihnen möglich ist. Sie muß erst noch erfahren, dass ihr immer Jemand hilft, wenn sie sich selbst nicht zu helfen weiß. Ihr eigenes Gefühl ist viel, viel wichtiger als jede theoretische Abhandlung oder "Methode"!- Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 11.02.2003



Antwort auf: Einschlafen/Ferber-Methode

hallo katja, ich wette, es ist zufall, dass sie nachts jetzt nur noch einmal aufwacht. denn das durchschlafen, ist wie z. b. laufen lernen, ein individueller reifungsprozeß und hat weder mit einem gut gefüllten magen am abend zu tun, noch mit schlaftrainingsprogrammen, die so kleinen babys das urvertrauen zerstören. du schreibst, dir gehts sooo schlecht, dann weißt du zum glück noch, was gut bedeutet ;-). mein rat, nimm sie mit zur dir ins bett. wir haben ein familienbett und trotz nächtlicher schlafunterbrechungen zum stillen zwischen 2 und 6 mal, bin ich morgens fast immer ausgeschlafen. wäre doch auch ein versuch wert, oder ;-) lg e.

Mitglied inaktiv - 10.02.2003, 23:12



Antwort auf: Einschlafen/Ferber-Methode

Hallo! Wenn Du Dich "soooo schlecht" dabei fühlst, warum wendest Du diese Methode dann an??? Ich kenne das Buch auch und es sind sicherlich einige interessante Infos darin enthalten, aber die Methode zum Einschlafenlernen finde ich ziemlich unbarmherzig. Bei unseren beiden Kindern (beides schlechte Schläfer) haben wir das Programm NICHT durchgezogen, obwohl wir oft am Ende waren und etwas mehr Schlaf bitter nötig gehabt hätten. Aber ein Baby auf diese Art und Weise zum Schlafen zu bringen... Inzwischen Schlafen beide gut und obwohl es bei unserer Tochter ca. 1 Jahr gedauert hat, bin ich im Nachhinein doch zufrieden und stolz darauf, es auch ohne diese Ferber-Methode geschafft zu haben (bzw. die Kinder haben `s geschafft!) Hör lieber auf Dein Herz als auf gerade dieses Buch! LG Johanna

Mitglied inaktiv - 10.02.2003, 23:53



Antwort auf: Einschlafen/Ferber-Methode

Hallo Katja, ich habe das Buch gelesen, da steht aber nicht drin, daß man sein Kind schreien lassen sollte!Man soll immer wieder reingehen und sein Kind beruhigen. Ich muß aber ganz ehrlich sagen, daß ich es nicht gut finde, Kinder mit ins Ehebett zu nehmen. Lieber würde ich mich eine zeitlang mit ins Kinderzimmer legen, denn das Kleine soll sich ja an sein Bett gewöhnen. Wir haben nur tagsüber manmch mal das Problem, daß er wie am Spieß schreit. Er ist halt müde und muß das durch Schreien kundtun oder irgendwas noch verarbeiten. Ich geh halt dann immer wieder rein, geb ihm den Schnuller und rede leise mit ihm. Nach ein paar Minuten ist alles rum. Wir haben abends ein einfaches Ritual (bis jetzt klappt es). Essen, windeln, Schlafanzug anziehen, in den Schlafsack packen, Nachtlicht einschalten und aus dem Zimmer gehen. Seitdem wir das Nachtlicht haben, klappt es noch besser. Da kann er sich orientieren und weiß, er ist daheim. Ich wünsch Dir jedenfalls noch gute Nerven und gib eine Sache (von der Du Dir Hoffnung versprichst und von der Du natürlich überzeugt sein mußt) nicht nach ein paar Tagen gleich wieder auf. Bei uns hat es zwei Wochen gedauert!

Mitglied inaktiv - 11.02.2003, 09:57



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