Destruktives Kind

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Destruktives Kind

Guten Tag, seit einigen Wochen macht mir mein Töchterchen, 2,8 Jahre, Sorgen. Sie war einmal ein fröhliches und liebes Mädchen, doch jetzt ist sie genau das Gegenteil. Schon wenn sie morgens aufsteht guckt sie böse und fängt mit dem Gejammer an. Sie macht bei nichts mit sondern tut grundsätzlich das Gegenteil. Am schlimmsten ist es in der Öffentlichkeit. Grundlos schmeißt sie sich häufig auf den Boden und bockt. Dabei guckt sie mich provokant und manchmal grinsend an, als ob sie sich darüber freuen würde, daß ich mich schäme. Ihr fremde Menschen werden mit vernichtenden Blicken gestraft, selbst in ihrer heißgeliebten Spielruppe ignoriert sie die erste halbe Stunde jedermann. Ganz ehrlich, ich bin mit meinem Latein am Ende, ich komme nicht mehr an sie ran und wenn ich ehrlich bin, bin ich zur Zeit nicht besonders gerne mit ihr zusammen. Soche Probleme gab es bei meinem Großen nie, auch wenn er heftig getrotzt hat konnte ich seine Gründe für sein Verhalten irgendwo je nach Situation nachvollziehen. Zu Hause hat sich nichts verändert, eigentlich sind wir eine glückliche Familie, nur die Launen meiner Tochter bringen mich an meine Grenzen und belasten den Familienfieden. Wie kann ich ihr helfen wieder fröhlich zu werden ? Danke für Ihre Hilfe

Mitglied inaktiv - 11.05.2006, 00:22



Antwort auf: Destruktives Kind

Hallo Ratsuchende Vielleicht genügt es schon, wenn Sie Ihre Tochter liebevoll und fest in den Arm nehmen, wenn Sie von ihr provozierend grinsend angeschaut werden. Sie fordert mit beschriebenm Verhalten geradezu mehr Aufmerksamkeit ein. So reagieren Sie bitte auch, wenn sie sich auf den Boden wirft, indem Sie mit einer ansprechenden Aktivität abzulenken versuchen (sie darf SELBER einen (Einkaufs-)Wagen schieben, Waren aus dem Regal holen o.Ä. oder ihr mitfühlend ein Kissen, bzw. ein Trostpflaster reichen, damit sie nicht so traurig sein muß. Je mehr Sie sich ärgern und/oder aufregen, umso mehr wird Ihre Tochter ihre Grenzen testen ohne zu wissen, wie sehr sie Sie mit diesem Verhalten ärgert.- Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 11.05.2006