Angst vor Karussell

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Angst vor Karussell

Guten Tag Frau Schuster. Unser Sohn ist fast 2 1/2 Jahre alt und ziemlich ängstlich, sobald er in fremde Umgebung kommt oder unter fremden Leuten ist. Nach einiger Zeit dann taut er allerdings auf und redet dann auch viel wie zuhause. Vor anderen Kindern hat er allerdings grossen Respekt und teilweise Angst. Er hat einmal in der Woche Kontakt zu gleichaltrigen Kindern in einer Spielgruppe, und öfters trifft er auch seine um 1 Jahr ältere Cousine die er sehr liebt und sie ihn auch. Allerdings lässt er sich von ihr auch "führen", wie von jedem. Wir waren gestern auf einem Volksfest und er hat schon tagelang davon gesprochen dass er dann mit seiner Cousine dort Karussel fährt. Es waren viele Wagen dort, Polizei, Feuerwehr usw, allerdings wollte er nur schauen und nicht reinsteigen, auch nicht mit Cousine. Wir haben dann nach einer Viertelstunde nur zugucken ihn einfach in einen Wagen gesetzt und er hat sofort heftig geweint und sich richtig körperlich gewehrt, er wollte sofort wieder raus was wir dann auch gemacht haben. (das Karussell ist noch nichtmal gefahren). Auf Nachfrage später hat er erzählt, es wären andere Kinder drin gewesen und es wäre zu laut dort gewesen (Musik), deswegen hätte er nicht reingewollt. Wir als Eltern verzweifeln bald, sowas erleben wir so oft mit ihm. Er könnte doch soviel Spass haben. Bald kommt er in eine Krippe und dort geht er doch total unter. Was sollen wir nur machen? Verständnis unsererseits bringt ihn nicht weiter, schimpfen ebensowenig. Wir sind wirklich ratlos. Danke für Ihre Hilfe Jamie

Mitglied inaktiv - 06.08.2007, 08:35



Antwort auf: Angst vor Karussell

Hallo Jamie Bitte verzichten Sie noch mind. 1 Jahr auf Fahrten im Karussell. Für sensible Kinder ist dort der Lärmpegel tatsächlich zu hoch und erfahrungsgemäß erschrecken Sie auch beim Drehen dann vor den sehr schnell wechselnden Bildern vor ihren Augen, wenn sie nicht sogar richtig schwindelig werden. Erwarten Sie insgesamt nicht zuviel von einem 2-Jährigen und nehmen Sie sich ausreichend Zeit, damit er sich in Ihrem Beisein an den veränderten Tagesablauf, die Kindergruppe und die Bezugsperson in der Krippe gewöhnen kann. Akzeptieren Sie seine Ängstlichkeit, die er von ganz alleine zunehmend ablegen wird, je besser und sicherer er sich orientieren kann. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 06.08.2007



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