Hallo Frau Schuster , diesen Beitrag habe ich gestern geschrieben, doch in meiner Aufregung im falschen Forum. Vielleicht können Sie mir trotzdem helfen: ich bin es mal wieder. Ich sitze heulend vor dem PC, weil ich einfach nicht mehr weiter weiss. Vielleicht kennt ja jemand mein Problem und kann mir weiterhelfen. Bjarne ist jetzt fast 7 Monate und kann einfach nicht selbst einschlafen. Egal wie müde er ist, er schläft nur an der Brust oder auf dem Arm ein. Aber nicht einfach auf dem Arm, sondern nur wenn wir ihn in einem bestimmten Rhytmus hin- und herschaukeln. Doch Bjarne wiegt schon über 9 kg und ist super anstrengend und geht auf den Rücken. Meistens braucht er so eine Viertelstunde, bis er auf dem Arm eingeschlafen ist. Lege ich ihn dann hin, wird er dabei meist wieder wach und das Spiel geht von vorne los. Meistens so 2-3 Mal, so dass eine halbe bis ganze Stunde dauert, bis er schläft. Und dann schläft er tagsüber nicht meist nur eine halbe Stunde und wird wieder wach, obwohl er müde ist. Abends läuft es ähnlich ab. Und in der Nacht trinkt er noch 2-3 Mal eine Brust und schläft dabei wieder ein. (Er schläft bei uns im Bett). Ab und zu wird er auch nachts wach, versucht eine bequeme Schlafposition zu finden und fängt nach ein paar Minuten anzuweinen. Ich nehme ihn dann wieder kurz auf den Arm, wo er sofort einschläft und lege ihn dann wieder hin. Am Sonntag hatte er tagsüber nur eine halbe Stunde geschlafen und wir wollten dies nutzen. Um 21 Uhr war er totmüde und wir legten ihn in die Mitte des Bettes, legten uns zu ihm, streichelten, redeten ihm gut zu und sangen. Nach einer Stunde hatte er sich so in Rage geschrien, dass ich ihn auf den Arm nahm. Nach 5 Minuten hatte er sich beruhigt und nach weiteren 5 Minuten war er auf meinem Arm eingeschlafen. Ich wollte immer auf Ferber verzichten, weil ich mein Kind nicht allein lassen wollte. Es sollte wissen, dass ich immer da bin und es keine Angst haben muss. Doch mittlerweile kann ich nicht mehr. Ich habe nicht mehr die Ruhe und Geduld, ihn jedes Mal in den Schlaf zu tragen, wenn er dann noch mehrmals wieder wach wird oder höchstens eine halbe Stunde schläft. Lass ich ihn dann aber wach, ist er nur am quengeln, weil er so müde ist. Ich weiss nicht, was ich machen soll. Ein Einschlafritual ist halt so schwer, weil ich ihn nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt ins Bett legen kann, sondern muss warten, bis er müde genug ist. Dann wird er schnell bettfertig gemacht und dan in den Schlaf getragen. Ich hatte immer das Bedürfnis, voll auf mein Kind einzugehen, besonders, weil Bjarne die ersten 10 Tage seines Lebens im Krankenhaus auf der Kinderstation war und wir wenig voneinander hatten. Dort wurden die Kinder alle 4 Stunden gewickelt, innerhalb von 15 Minuten gestillt, und was bis dahin noch nicht ausreichend getrunken wurde, mit der Flasche zugefüttert. Danach sollten die Kleinen sofort wieder zum Schlafen hingelegt werden. Es war wirklich kein guter Start für uns beide. Deshalb hatten wir Bjarne, als er zuhause war, zu uns ins Bett geholt und haben ihn auch nie lange weinen lassen. Wie kann ich ihn das Einschlafen beibringen? Ich habe nicht mehr die Energie, ihn noch lange so zu Einschlafen zu bringen. Mein Mann unterstützt mich zwar, wenn er da ist und trägt ihn auch in Schlaf, aber meistens bin ich doch diejenige. Entschuldigen Sie, wenn das alles sehr kompliziert und wirr klingt, aber ich bin im Moment sehr frustiert. Gerade ist Bjarne schon wieder wach geworden, er war gerade erst eingeschlafen, als ich diese Mail angefangen habe. Sorry, Conny
Mitglied inaktiv - 21.06.2001, 14:09