Hallo! Ich weiss, es hat nur indirekt mit Kindererziehung zu tun, aber irgendwie halt doch. Ich bin mit 19 schwanger geworden, hab mit 20 meine Tochter bekommen und bin nun 21 Jahre alt. Hatte Ausbildung gemacht, die ist pausiert, während der Pause hole ich nun meinen Fachabiturabschluss nach - mit großem Erfolg. Doch immer wieder schleicht sich die Frage ein, wie bekommt es meiner Maus, dass die Mama 5 Tage die Woche fast den halben Tag nicht da ist? Mein Freund und ich wohnen zusammen, er hat sich Elternzeit genommen und betreut sie nun bis April. Sie ist jetzt 7 Monate alt und ich bin seit August wieder in der Schule. Die Anfangszeit war schlimm. SIe hat morgens viel geweint. Sie war schon von Anfang an ein Mama Kind obwohl wir sie bewusst beide "gleich viel" betreut haben, dass sie sich genauso an ihn gewöhnt. Mittlerweile ist es nicht mehr so schlimm. Sie freut sich überschwänglich wenn ich nachhause komme. Aber sie freut sich immer, über alles und jeden ;-) Ist es für sie immer und immer wieder eine Trennung, die sie nich versteht, oder ist es zu verkraften, dass ich morgens bis Mittags (1 oder 2 Uhr) einfach nicht da bin? Es ist ja auch immer wieder ein Wochenende dazwischen, an dem ich zuhause bin, also sieht sie ja auch an anderen Tagen Mama ist da... dann mal wieder nicht... Ich hab gehört, dass die Monate zwischen dem 6. und 10. Ausschlaggebend sind für die Mutter-Kind Beziehung. Mich plagt ein schlechtes Gewissen. Mein Kind ist mir enorm wichtig, aber ich kann auch nicht so jung ohne irgendwelche Abschlüsse einfach mich zuhause hinsetzen, der Einstieg nach einem Jahr Pause würde mir sicher sehr schwer fallen und es läuft alles so gut... Ich finde sie entwickelt sich rein körperlich prima. wie gesagt, 7 Monate. Heute hat sie sich fröhlich an ihrer Kindercouch hochgezogen und die Kuscheltiere runtergeräumt. Nach aussen hin alles ok. Was geht so in einem Baby unterbewusst vor wenn eine Bezugsperson immer wieder fehlt....? VIELEN DANK! Jera
Mitglied inaktiv - 01.12.2008, 23:28