Frage: Rückfrage zu Kollagen-Hydrolysat in Eiweißriegeln

Hallo Herr Dr. Costa, vor einiger Zeit hatte ich Sie bzgl. der Bedenklichkeit von Eiweißriegeln, speziell bzgl. des Inhaltsstoffes "Kollagen-Hydrosolat" gefragt. Ihre Antwort lautete u.a.: "Dieses "Kollagen-Hydrolysat" ist in der Schwangerschaft, zumal in diesen geringen Mengen in den Eiweißriegeln nicht schädlich." 1.) Wenn nun auf einer Packung eines Kollagen-Hydrolysat-Produktes steht, dass man es in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verzehren darf, bezieht sich das wohl auf die hohe Konzentration, richtig? 2.) Auf den Eiweißriegeln, die ich verzehrt habe, steht das Zeug immer recht weit vorne bei den Zutaten. D.h. wenn ein so ein Riegel ca. 50-60 g wiegt und ich ca. 2 am Tag gegessen habe (bis etwa zur 24. SSW) , ist die Menge des Kollagen-Hydrolysats (ich schätze so 15-20% eines Riegels) immer noch als "gering" und unschädlich zu bewerten? Danke um Voraus!

Mitglied inaktiv - 23.10.2018, 08:01



Antwort auf: Rückfrage zu Kollagen-Hydrolysat in Eiweißriegeln

1.) Wenn auf einer Packung eines Produktes steht, dass man es in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verzehren darf, dann bezieht sich das auf das Produkt, also auf alles, was es enthält. Es gibt ganz wenige Speisen, die ausdrücklich in der Schwangerschaft nicht verzehrt bzw. getrunken werden sollen. Das hat nicht in erster Linie mit dem "Kollagen-Hydrolysat" zu tun. 2.) Es gibt keine "Höchstmenge" an Kollagen-Hydrolysat, welche man in der Schwangerschaft zu sich nehmen darf. Eine Höchstdosis kann ich Ihnen auch nicht nennen. Wenn man liest, welche tollen Wirkungen durch die Produkte mit Kollagen-Hydrolaysat erzielt werden können, hat man den Eindruck, dass es wirklich für alles gut ist und gegen alle Krankheiten hilft. Wahrscheinlich können auch Kriege dadurch verhindert werden. Weil die Gelenke und die Haut geschmeidiger wird ?! Interessante Theorien, die allesamt durch keine einzige wissenschaftliche Studie belegt sind. Nach meiner Einschätzung macht dieses Hydrolyse nichts. Es schadet nicht, hilft aber auch nicht wirklich...

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 27.10.2018