Wut, Wut, Wut

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Wut, Wut, Wut

Hallo, es geht um meinen Sohn, 5 Jahre. Er hat soviel Wut und Zorn in sich und ich möchte ihm gerne helfen diesen rauszulassen... Ich kann kaum noch was mit ihm spielen, nix paßt ihm weder was ich mache, noch wenn er was machen soll/kann. Nix ist recht. Er schreit sofort. Wenn ich was von ihm will gleich Geschrei. Zum Teil schlägt er mach mir, es fallen auch Schimpfwörter wie Du Sau... Alles ist gemein, Frechheit. Mit ihm reden bringt leider gar nichts. Beim Wutanfall ist er nicht aufnahmefähig. Aber leider auch nicht später. Wenn ich dann mit ihm reden will schaut er mich nicht. Ich fordere ihn dann auf mich anzusehen, weil ich reden will. Entweder er schaut an mir vorbei oder er blinzelt wie wild mit den Augen. Wie kann ich ihm helfen, mit seiner Wut besser umzugehen, bzw. wie komme ich an ihr ran. Gibt es irgentwelche "spielerischen, psychologischen, interaktiven" Maßnahmen um ihm zu helfen seinen Frust besser rauszulassen oder zu kontrolieren. VG MF

Mitglied inaktiv - 17.12.2007, 20:49

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Antwort auf: Wut, Wut, Wut

Hallo, ja natürlich gibt es solche psychologischen und pädagogischen Maßnahmen, um eine gestörtes Eltern-Kind-Verhältnis wieder ins Lot zu bringen. Aber dabei handelt es sich um Programme oder therapeutische Angebote, die sich nicht in wenigen Sätzen erklären lassen und schon gar nicht auf rein erklärende Weise wirken. Da müssen sich dann die Eltern schon aktiv zeigen und eine Beratungsstelle für Erziehungsfragen aufsuchen. Viele dieser Beratungsstellen führen inzwischen Kurse zu Schulung von Eltern, die mit ihren Kindern nicht mehr zurecht kommen. Was Sie mir von Ihrem Sohn schreiben, spricht dafür, einen solchen Kurs in Anspruch zu nehmen. Beratungsstellen gibt es in jeder größeren Stadt und Kommune. Das Angebot ist kostenlos. Sie sollten sich also nicht scheuen, eine solche Stelle aufzusuchen und das nächste Jahr dazu zu erklären, die Eltern-Kind-Beziehung wieder auf solide Füße zu stellen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.12.2007

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