Frage: wieder mal KiGa

Hallo,Lucy hatte heute ihren 3. KiGa-Tag.Der Ablauf ist folgender: ich bringe sie hin, gehe mit ihr in den Gruppenraum, bleibe dort bis sie eine Beschäftigung und Kontakt zur Erzieherin gefunden hat (ca. 1 Stunde). Wenn ich gehe weint Lucy und will mit, am 1. Tag weinte sie eine weitere Stunde immer wieder (nicht durchgehend), am 2. Tag nur noch 15 Minuten und heute nur 5 Minuten. Wenn ich sie abhole, ist sie voll in die Gruppe integriert und sie hat auch ein gutes Verhältnis zur Erzieherin entwickelt. Sie will dann auch nicht gleich nach Hause. Man merkt, dass es ihr dort irgendwie gefällt. Zuhause ist sie wie immer. Sie sagt auch, dass es im KiGa schön ist, dann wieder, dass sie nicht mehr hin will. Ist das alles "normal" so? Wenn sie beim Abschied weint, bricht es mir das Herz, aber irgendwann muss ich ja gehen und sie lässt sich von der Erzieherin auch beruhigen. Ist das ok? LG Katrin P.S. Zur Zeit hören sie wohl oft die gleichen Fragen - Thema KiGa-Start!

Mitglied inaktiv - 13.09.2010, 15:24



Antwort auf: wieder mal KiGa

Liebe Katrin, wenn sich Ihre Tochter tatsächlich von der Erzieherin beruhigen lässt, und das nicht nur eine Behauptung der Erzieherin ist, dann dürfte der Trennungsschmerz erträglich bleiben. Ihre Tochter befindet sich in einem Ambivalenzkonflikt. Einerseits traut sie sich noch wenig, alleine im Ki-ga zu agieren, andererseits fühlt sich sich aber vom Spiel mit der Gruppe angezogen. Diesen Konflikt kann sie allein nicht lösen, also passt sie sich an die Gegebenheiten an. Wäre jetzt keine Erzieherin da, die sie trösten könnte, würde sich das Verhalten vom 1. Tag immer weiter verschlimmern. Es handelt sich demzufolge zwar um keine sanfte Ablösung (dafür ist die Dauer auch viel zu kurz), aber es gibt eine spontane Sympathie zwischen Ihrer Tochter un d der Erzieherin, die den Verlauf erträglich macht. Wenn jetzt nicht allzu viel im Ki-ga passiert, wird es wohl gut gehen. Tausende von Eingewöhnungen im Ki-ga verlaufen jedes Jahr so oder so ähnlich. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.09.2010



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