Frage: Wie oft Übernachtung mit Papa

Guten Tag, Herr Dr. Posth, meine Tochter (2J 3 Mon) und ich leben seit ca 5 Monaten getrennt von ihrem Papa, vor sechs Wochen hat die Krippe begonnen, in die sie sehr gern geht und außerdem habe ich einen neuen Lebensgefährten, mit dem wir uns nun ein paarmal getroffen haben - also relativ viel Neues für meine Tochter. Nun meine Frage. Ihr Papa hat im Abstand von zwei Wchen nun zweimal bei uns übernachtet, so dass ich über Nacht wegbleiben konnte und unsere Tochter in ihrer vertrauten Umgebung bleiben konnte. Die beiden haben sich wohl auch sehr gut verstanden, aber als ich gestern vormittag wieder nach Hause kam, fing sie ganz doll an zu weinen, als würde eine große Anspannung von ihr abfallen. Wie oft ist für ein Kind ihres Alters eine Übernachtung mit dem Papa in Ordnung? (Er kommt unter der Woche 2mal zum Abendessen u 1tag am WE) Und wann kann theoretisch mein neuer Lebensgefährte auch mal bei uns übernachten (ggf auf der Coach) ohne dasss sie dabei zu Scahden kommt? Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 20.09.2010, 10:59



Antwort auf: Wie oft Übernachtung mit Papa

Hallo, Sie stellen eine Frage, auf die es keine einigermaßen verbindliche Anwort gibt. Viel zu individuell sind da jeweils die Verhältnisse und auch die beteiligten Personen sind viel zu unterschiedlich, als dass es da allgemeingültige Empfehlungen gäbe. Die Familiengerichte entscheiden daher nach festgelegten Standards. Wenn ein Kleinkind z.B. gut losgelöst ist und zu seinem Vater eine stabile Bindung aufgebaut hat, dann ist es ganz wichtig, dass diese Bindung erhalten bleibt und der Vater-Kind-Kontakt auch nach der Trennung der Eltern nach Möglichkeit unterstützt wird. Ist das aber nicht der Fall und leidet das Kind offensichtlich unter dem juristisch vorgesehenen Vaterkontakt, kann auch das Gegenteil der Fall sein. Was war denn vorgefallen, als Ihre Tochter nach der Rückkehr vom Vater so geweint hat? Das müssen Sie unbedingt klären. Ihren neuen Freund können Sie nur ganz vorsichtig in Beziehung zu Ihrer Tochter bringen. Lassen Sie mehr Ihre Tochter entscheiden, wie sie ihn findet, als dass Sie sie mit dem neuen Menschen einfach konfrontieren. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.09.2010



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