wie kann die mama loslassen lernen

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: wie kann die mama loslassen lernen

Guten Tag! Ich habe mit 32 mein absolutes Wunschkind bekommen,und gehe in der Mutterrolle total auf!Bisher habe ich meinen kleinen immer selbst betreut,er ist jetzt 2 geworden!Am Abend halt war der Papa da,und ansonsten kann ich an einer Hand abzählen die Tage an denen er mal für eine Stunde bei der Oma war,weil ich einen Arzttermin hatte! Ich kümmere mich rund um die Uhr um den kleinen,und mag ihn sehr ungern abgeben! Nun sollte ich bald immer samstag wieder arbeiten anfangen!Von 9-18 Uhr!in dieser Zeit würde mein Mann und teilweise die Oma den kleinen Betreuen! Ich denke ihm wird es gar nicht so viel ausmachen,vermute ich zumindest,aber ich leide jetzt schon furchtbar! Ich muss daran denken,wie er dann wohl umsorgt wird,was er isst,vermisst er mich dann usw...! Ich weiss er ist bei Papa in den besten Händen,aber ich mache mir dennoch Gedanken! Wie kann man als Mama auch lernen etwas loszulassen? Lieben Dank

Mitglied inaktiv - 15.10.2007, 11:31

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Antwort auf: wie kann die mama loslassen lernen

Hallo, jeder, der Kinder liebt, kann Sie gut verstehen. Aber die Natur hat vorgesehen, dass Kinder nur dann selbstständig werden können, wenn sie sich aus der primären Bindung loslösen und über ein Loslösungsvorbild, am besten der Vater, zu sich selbst gelangen. Damit ist zugleich ausgesprochen, dass jeder Mensch ein Recht hat, sein Selbst zu entfalten. Und das bedeutet, dass er sich auch selbst gehört. Bei aller Liebe zu unseren Kindern, Eltern dürfen keinen Besitz von ihnen ergreifen. Das wirkt sich fatal auf ihre Persönlichkeitsentwicklung aus. Man hilft seinem Kind am besten, in dem es selbstständig werden läßt und ihm seine Identität gewährt. Und dazu gehört die Loslösung. Vielleicht helfen Ihnen meine Erklärungen ein wenig dabei zu verstehen, warum es so, wie Sie es vorhaben, vollkommen richtig ist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.10.2007

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