Frage: Wann Kiga

Halo, Sohn 28M starkes Mamakind,sensibel,forumsgerecht erzogen,nie schreien gelassen,hatte vor 3Monaten mehrere schlechte Erfahrungen (3Zähne in Kiefer gerammt,in Spielstube 5Min allein gewesen u dramatisch geheult,mit Nachbarin allein mitgegangen u Panik bekommen).Jedes Mal war ich schnell anwesend, aber ab da musste ich 24h/Tag ca 3Monate lang bei ihm bleiben, er ließ mich nicht mehr weg.Seit 3Wochen besser, bleibt seit Urlaub mit Papa allein u wieder mit Oma(wurde schon 6Monate lang von Omas 3x/Woche betreut während ich arbeitete - er war 14Monate alt bei Beginn). Seit Mai bin ich wieder schwanger und dauernd zu Hause. Baby kommt an Silvester. Ab April kann er (33M) in Kiga, Baby dann 3M. Macht das Sinn o noch zu früh und lieber erst später mit 36M o 39M? Wenn Baby kommt, gibt es ja sicher auch wieder einen Rückschritt.Will nicht, dass Fremdbetreuung zu früh beginnt und (wieder?)Trennungsangst beginnt. Wann bester Zeitpunkt für Kiga-Eintritt??? Danke

von Jule4321 am 07.10.2013, 07:16



Antwort auf: Wann Kiga

Hallo, es spricht schon viel dafür, dass Ihr Sohn im Rahmen der 3 Schreckerlebnisse, die Sie geschildert haben, ein leichtes Trennungstrauma entwickelt hat. Und dementsprechend hat er danach eine regressive Phase durchgemacht. So ist zu befürchten, dass er beim Übergang in den Ki-ga diese Ängste reaktiviert und viel Begleitung durch Sie oder eine andere Bindungs- oder Bezugsperson benötogt, um ohne Stress dort anzukommen. Der Abstand zur Geburt Ihres 2. Kindes wäre gerade ausreichend. Grundsätzlich werden Kinder zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr ki-gareif, eine normale psychosoziale Entwicklung vorausgesetzt. Persönliche Reifekriterien halten diesen Zeitraum variabel. Also ganz wichtig bei Ihrem Sohn wäre die sanfte Ablösung (s. gezielter Suchlauf) in gebührendem Abstand zur Geburt des Geschwisterchens. 3-4 Monate könnten ausreichend sein, wenn der Vater seinem Sohn nach der Geburt ausreichend zur Verfügung steht, um die mögliche Eifersucht auf das Geschwisterkind zu mildern. Sie können also den Fahrplan so gestalten, wenn Sie die nötigen Vorgaben tatsächlich einhalten können. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.10.2013



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