Frage: Verlustängste ?

Guten morgen, unser Sohn ist 20monate.Wir wohnen mit meinen Schwiegereltern zusammen im Haus. Das Verhältnis zu ihnen ist sehr gut.Unser Sohn sieht die Oma und den Opa fast täglich und versteht sich sehr gut mit ihnen. Mein Mann ist zur zeit Beruflich sehr angespannt und er sieht den kleinen höchstens 1 Stunde am Tag.Sonntags kümmert er sich sehr um ihn. Lukas hat nie gefremdelt,war immer zu jedem freundlich. Jetzt kommt es schonmal öfters vor,das er beim Abschied von Oma und Opa nach ihnen weint. Er fragt auch öfters am Tag nach ihnen. Seid kurzer zeit schläft er nachts nicht mehr in seinem Bett,er ruft nachts nach mir.Und schläft dann bei uns im Bett weiter.Er wird mehrmals wach und versichert sich das Mama und Papa da sind.Auch tagsüber ruft er viel nach mir.Obwohl ich immer da bin. Jetzt meine Frage: Hat er Verlustängste ? Und eine unsichere Bindung zu mir,da er ständig nach Oma und Opa fragt ? Weiss er nicht,das ich die eigentliche Bezugsperson bin ?

Mitglied inaktiv - 22.08.2005, 09:01



Antwort auf: Verlustängste ?

Hallo, die Tatsache, daß ein Kind in die Phase der Loslösung eintritt, bedeutet nicht, daß die primäre Bindung verloren geht. Für manche Dinge bleibt die Mutter vorläufig noch unersetzlich. Aber andere Bezugspersonen, v.a. der Vater, werden jetzt für das Kind auch sehr wichtig. Denn sonst könnte keine Loslösung zustande kommen (Teil 3 meines Langtextes, link oben links). Offenbar spielen aber auch die Großeltern eine große Rolle im Loslösungsprozeß Ihres Sohnes, was normal ist, wenn der Vater nur selten verfügbar ist (keine ganz leichte Situation). Da ihr sohn aber die Sicherheit bei seinen Eltern noch stark braucht, kontrolliert er nachts, ob sie noch da sind. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.08.2005



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