einfachkleene
Hallo, mein Sohn ist 1 Jahr und 4 Monate alt. Er ist seit der Geburt 2x die Woche mit mir bei Oma und Opa. Trotzdem will er einfach nicht von mir lassen. Sobald ich das Zimmer verlasse, folgt er mir auf Schritt und Tritt. Er geht erst in 2 Monaten in die Kita. Auch beim Papa ist er immer am gucken wo ich bin und will nicht alleine bleiben bei ihm. Was kann ich tun, habe dadurch totale Angst vor der Kita wenn er schon nicht bei Oma und Opa bleiben will. Er will auch immer noch nicht alleine schlafen. Tagsüber muss ich bei ihm bleiben ansonsten schreit er bis zu einer Stunde am Stück. Nachts geht es zumindest, dass ich 2-3 Stunden das Zimmer verlassen kann. Ansonsten sucht er mich alle 2-3 Stunden. Ich will ja auch mal Zeit für mich haben. Mache ich etwas falsch? Heute wollte er einfach keinen Mittagsschlaf machen und weinte und schrie 1 1/2 Stunden bis er eingeschlafen ist. Das war aber das erste mal. Hoffe das wiederholt sich nicht.
Guten Tag, Ihr Sohn kann sich derzeit noch nicht gut von Ihnen trennen. Ihm fehlt noch die Sicherheit, dass Sie wiederkommen. Das ist in diesem Alter auch noch ganz in Ordnung. In der Regel hilft es nicht, das Kind weinen zu lassen oder zur Trennung zu zwingen. Ihr Sohn kann ja noch nicht über Einsicht lernen. Wenn er anderthalb Stunden schreit, fühlt er sich ganz verlassen und muss später um so mehr an Ihnen klammern. Er. braucht noch mehr Erfahrungen damit, dass Sie wiederkommen. Dann kann er allmählich verinnerlichen, dass Sie seine Mutter sind, auch wenn Sie gerade nicht in der Nähe sind. Ihrer Beschreibung entnehme ich, dass scheinbar alle Beteiligten derzeit gespannt warten, dass eine kurze Trennung wieder nicht klappt. Das erzeugt in solchen Situationen Stress, der nicht hilfreich ist. Zeigen Sie Ihrem Sohn Ihre Zuversicht, dass er eine kurze Trennung bewältigt. Hier kann zunächst vor allem der Vater unterstützen, da er für Ihren Sohn der nächste Vertraute ist. Es kann auch helfen, wenn nicht Sie gehen, sondern wenn der Vater mit Ihrem Sohn geht - z.B. um etwas Tolles zu unternehmen. So kann Ihr Sohn schrittweise lernen, dass es ihm auch ohne Ihre direkte Anwesenheit gutgeht. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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