Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Verlustängste

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Verlustängste

kerstin547

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Sehr geehrte Frau Henke! Bei meinem 4 jährigen Sohn gab es in den letzten Monaten sehr viele Veränderungen im Kindergarten. Als erstes hat seine beste Freundin den Kindergarten verlassen. Kurz darauf seine zweite beste Freundin. Dies hat ihn sehr beschäftigt und traurig gemacht und mag auch seitdem nicht mehr in den Kindergarten. Mit dem neuem Kindergartenjahr hat er auch eine neue Pädagogin und Helferin bekommen, sprich diese Bezugspersonen waren dann auch weg. Er fixiert sich nun sehr auf einen Jungen im Kindergarten, mit dem er auch schon länger befreundet ist. Jedoch nur auf diesen Jungen. Und nun wieder der Schock, dieser Junge verlässt nun auch den Kindergarten. Jedes Kind, mit dem er eine Beziehung aufbaut, wechselt den Kindergarten. Das Verhalten meines Sohnes hat sich dadurch sehr verändert. Mir kommt es vor als hätte er nun extreme Verlustängste. Wenn ich nur in einem anderen Raum bin, kommt er alle 3 Minuten und fragt ob ich ihn eh nicht vergesse und ob ich weiß dass er da ist. Und ununterbrochen spricht er von diesen Jungen, dass er nicht möchte das er wegzieht und er ist so traurig. Wie kann ich meinen Sohn unterstützen? Kann so eine Situation prägent für die Zukunft sein? Ich habe Angst, dass er vielleicht gar keine Bindung zu anderen Kindern mehr aufbauen möchte, da er vielleicht Angst hat diese wieder zu verlieren. Besten Dank im Voraus


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Ihr Sohn muss gerade wirklich ungewöhnlich viele Abschiede in kurzer Zeit verkraften. Das kann Verlustängste mobilisieren, wird Ihren Sohn aber vermutlich nicht daran hindern, weiterhin Freundschaften zu anderen Kindern zu suchen. Sie können Ihren Sohn unterstützen, indem Sie ihn einfühlsam durch diese Zeit begleiten. Zunächst hilft es ihm, wenn Sie ganz deutlich machen, dass es einen großen Unterschied zwischen diesen Kindern und Ihnen gibt. Diese Kinder müssen ja mit ihren Eltern umziehen; sie als Eltern bleiben unabdingbar bei Ihrem Sohn. Bestätigen Sie Ihrem Sohn ruhig immer wieder, dass Sie da sind und ihn nicht vergessen. Er wird diese Frage nicht mehr benötigen, wenn er sich wieder sicherer fühlt. Zeigen Sie Verständnis dafür, dass er traurig ist und das Abschiednehmen ihm schwer fällt. Zeigen Sie ihm aber auch, dass er ein Junge ist, der Freund/innen finden kann. Er wird also auch neue finden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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