Frage: Unsicherheit?

Werter Dr. Posth, Wir wohnen noch nicht lange in der Stadt und Helena 10 Mon. wächst etwas isoliert auf. Wir gehen seit 5 Wo 1x/W in eine Krabbelgruppe. Seit 1,5 Wo habe ich eine Eingewöhnung bei einer TaMu begonnen da ich an 2 Vormittagen/W arbeiten will. Sie zeigt seit 2 Wo in der KG und auch bei der TaMu Folgendes. Sie sitzt anfangs bei mir und krabbelt allein los. Sie spielt und fängt dabei an zu weinen. Es ist unerheblich ob ich 3 m von ihr entfernt bin oder bei ihr. Wenn ich sie zu mir nehme beruhigt sie sich. Wie ist das Verhalten zu deuten? Die Eingewöhnung bei der TaMu läuft sehr schlecht. Verschiedene Personen raten mir ich soll sie mal allein lassen. Das will ich nicht frage mich aber ob sie überhaupt jemanden an sich heranläßt, solange ich als primäre Bezugsperson da bin. Ich bin in der DDR aufgewachsen und erinnere mich an viele Trennungsängste die bis zur Pubertät anhielten. Das will ich ihr ersparen. Wie kann eine sanfte Ablösung in diesem Alter erfolgen?

Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 00:49



Antwort auf: Unsicherheit?

Hallo, das Weinen ihrer Tochter bezeugt die Ambivalenz, in der sie sich gefühlmäßg befindet. Einerseits strebt sie ja jetzt langsam fort und läutet damit die Loslösung ein (s. gezieltes Stichwort), andererseits fühlt sie sich noch an ihren Bindungsstatus gemahnt und möchte lieber noch auf dem Schoß sitzen und beobachten. So probiert sie aus, steht aber unter Spannung und fängt über kurz oder lang an zu weinen. Am besten ist es wahrscheinlich, Sie fördern zunächst einmal nur die Ersatzbindung an die Tagesmutter durch sanfte Ablösung (wieder Suchlauf) und erst wenn diese funktioniert, setzen Sie die Krabbelgruppe fort, die dann auch von der Tagesmutter begleitet werden könnte. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.03.2008



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