Frage: Trennung - soll er das Kind zu sich holen

Hallo Dr. Posth! Ich hoffe ich bin mit meiner Frage bei Ihnen richtig. Es geht um einen guten Bekannten von mir. Er war 2 1/2 Jahre mit einer Frau liiert (sie haben zusammen gelebt) die einen mittlerweile 4 Jahre alten Sohn hat. Der Vater des Jungen holt in 2 x im Monat ab. Aber seit er 1 1/2 Jahre alt ist - bestand diese Beziehung. Der Kleine hat meinen Bekannten nie mit Papa angesprochen (er hat ja auch einen) - hing aber natürlich an ihm. Jetzt zu der Frage. Ist es gut für den Kleinen wenn mein Bekannter ihn auch abholt??? Natürlich weiß ich nicht wie es aussieht wenn es eine neue Frau in seinem Leben gibt - ich denke jede würde das wohl nicht so toll finden?! Also mal rein theoretisch er würde sich das Kind holen - und z.B. in 2 Jahren hätte er kein Interesse mehr. Das würde dem Kind doch mehr schaden als jetzt noch auf Kontakt zu bestehen. Die Sache mit der begrenzten Zeit kommt nicht von meinem Bekannten - aber ich denke man kümmert sich ja nicht ewig um ein Kind zu dessen Mutter man keinen wirklichen Kontakt mehr hat und der Junge ist ja auch nicht sein eigenes Kind. Nachdenkliche Grüße GAbriela

Mitglied inaktiv - 17.11.2003, 22:06



Antwort auf: Trennung - soll er das Kind zu sich holen

Liebe Gabriela, das kann man nicht so theoretisch entscheiden. Da hängen auch juristische Fragen mit drin. Also Sorgenrechtsfragen und Fragen des Aufenthaltbestimmungsrechts. Frage ist auch, ob die leibliche Mutter überhaupt damit einverstanden ist. Und dann wäre wichtig zu wissen, aus welchen Impulsen heraus der Nichtvater sich um den Jungen kümmern möchte. Also das kann man so nicht beantworten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.11.2003



Antwort auf: Trennung - soll er das Kind zu sich holen

Hallo! Ich finde es sehr schön, dass sich dein Bekannter noch ums Kind kümmern will. Ich würde jetzt - ohne eure Situation zu kennen - aber mal eher dazu raten, dass er nicht - wie der richtige Vater - das Kind abholt, sondern dass er regelmäßig mal für ein paar Stunden, etwas mit dem Kind unternimmt - Eisessen, Schlittenfahren, Drachensteigen lassen und was Vierjährigen eben so Spaß macht. Ich denke schon, dass es für den Kleinen wichtig ist, zu merken, dass er nicht vergessen wurde, aber es darf wohl schon noch ein Unterschied zu den Aktivitäten des Vaters sein. Dann kann er vielleicht auch akzeptieren, wenn der Kontakt irgendwann etwas loser wird. Wie bei netten Verwandten eben auch, die sieht man ja auch nicht so oft und erwartet es auch nicht. Aber vielleicht entsteht ja doch auf Dauer eine Freundschaft mit regelmäßigen Besuchen. Bin gespannt, was Dr. Posth rät. Viele Grüße Nicole

Mitglied inaktiv - 17.11.2003, 23:39



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