Nochmal zu: Betreuung mit 15 Monaten schlecht fürs Kind?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Nochmal zu: Betreuung mit 15 Monaten schlecht fürs Kind?

Sehr geehrter Dr. Posth, nochmal zu Frage von letzter Wo.: Beziehung zur Oma ist stabil, sieht diese regelm., freut sich immer, wenn eine Oma kommt u weint nie, wenn diese sie mitnehmen.Testtag letzten Freitag problemlos, hatte sogar viel Spaß bei Oma, Mittagsschlaf kein Problem, hat nie geweint ganzen Tag. Könnte auch vollen Tag (Papa-Betreuung) + 2 Tage bis ca. 14:30 arbeiten, Kind wäre dann nur 2x/Wo. ca. 10-15:15 bei Oma. Denken sie, mein Kind könnte neg. emotionale Folgen aus dieser Betreuungssituation haben? Finden sie persönl. die Planung gut für mein Kind o. sollte ich besser kpl. zuhause bleiben? Fände v.a. Papa-Tag sehr gut für beide. Oma evtl. auch gute Abwechselung? Macht es Sinn, das Ganze für ein paar Wochen auszuprobieren o. treten dann schon neg. Folgen ein? Auf was müsste ich achten u. wann Schlußstrich ziehen? Momentan stille ich noch 1x tgl, würde ich vorher beenden o. ist dies zuviel auf einmal? Danke!

von Tackele am 26.08.2013, 07:08



Antwort auf: Nochmal zu: Betreuung mit 15 Monaten schlecht fürs Kind?

Hallo, die Beendigung des Stillens tagsüber wäre schon sehr hilfreich, weil sie a) zu einer größeren Unabhängigkeit des Kindes verhilft und b) den Tag für die Mutter zeitlich ungebundener macht. Die Betreuung eines Kleinkindes durch eine gewohnte und anerkannte Ersatzbezugsperson gilt nicht als Fremdbetreuung und ist in der Regel überhaupt kein Problem. Die Form der Hilfe für die Mutter hat es schon immer gegeben und macht Sinn. Ebenso macht es Sinn, den Vater in die Betreuung mit einzubeziehen, insbesondere ab dem 2. Lebensjahr, in dem die Loslösung einsetzt. Begrenzte Betreuungszeiten am Tag und dosierte in der Woche erleichtern dem Kind den Schritt. Also ist Ihrem Ansinnen nichts entgegenzusetzen. sie können das natürlich erst einmal testen. Auswirkungen würden Sie sofort spüren durch deutlich erhöhte Anhänglichkeit (abgesehen von der vorübergehenden Wiederannäherungskrise), allgemeine Ängstlichkeit, Weinen bei der Betreuungsperson, Schlafstörungen, nicht essen wollen, früher und/oder verstärkter Trotz usw. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.08.2013



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