Frage: Mutter-Kind Bindung vors. lang

Also bis jetzt habe ich hier immer nur gelesen aber jetzt hab ich auch mal ne Frage und zwar. Ich hatte nach der Geburt meiner kleine starke Wochenbettdepressionen die ich auch behandeln ließ, ich war also die ersten drei Monate ca. nur bei meiner Mutter mit meiner Kleinen da ich nicht alleine zurecht kam klar hat meine Mutter sich viel gekümmert aber meist habe ich mich um sie gekümmert zurückgebleben aus dieser Zeit ist die Angst das meine kleine jetzt keine richtige Bindung zu mir hat obwohl bis vor kurzem noch kein zeichen da war bis jetzt. Denn seit kurzem schreit sie immer wenn meine Schwiegermutter geht und will immer mit ihr mit und wenn sie Müde ist oder so und Oma ist in der nähe will sie auch nur zu Ihr wenn sie sich aber verletzt dann nur zu mir. Meine Schwiegermutter ist aber auch so das sie dann die kleine gegen ihren willen bei sich hält und meint sie könnte sie dann auch trösten auch wenn ich meine das sie sie mir geben soll also sie stellt mich etwas zurück weil sie ja immer meint ich wäre nicht so stark belastbar. Kann es also sein das meine kleine eine stärkere Bindung zu ihr hat als zu mir oder das sie vieleicht merkt das etwas nicht stimmt wenn wir zusammen sind. Ich muß aber auch dazu sagen das sie bei dieser Oma aööes darf denn wenn ich mal schimpfe weil sie einen Schrank ausräumt dann sagt Oma nur zu ihr na dann komm mal zu Oma die Mama weiß ja garnicht was sie an dir hat. Ansonsten ist meine kleine aber auch kein KInd was unbedingt stark Fremdelt ganz im gegenteil sie geht ganz offen auf die Menschen zu solange ich in der Nähe bin. Also bin echt auf ihre Antwort gespannt und bedanke mich im Vorraus LG Babyjanice P.S.: Meine süße ist 16 Monate alt

Mitglied inaktiv - 25.05.2004, 23:26



Antwort auf: Mutter-Kind Bindung vors. lang

Hallo, es ist schwer für mich, aus Ihrem Schreiben herauszulesen, wie die Bindung im ersten Jahr und die Loslösung im zweiten tatsächlich zustande gekommen sind. Eines ist mir jedoch klar, Ihre Mutter spielt eine große Rolle dabei, und zwar hauptsächlich in Form einer konkurrierenden Bindungsperson. Das ist für die Entwicklung ungünstig, denn ein Kleinkind braucht klare familiäre Strukturen, um seine Gunst zu verteilen. Aber Ihre Mutter hat Ihnen auch sehr geholfen, wenigstens in der Zeit, als Ihre Tochter ein kleiner Säugling war und Sie nicht stabil. Aber daraus darf kein Helfer Anrechte auf ein Kind ableiten, die er nicht wirklich besitzt. Ich glaube, das müssen Sie mit Ihrer Mutter noch einmal in einem offenen Gespräch klären. Das Ergebnis eines solchen Gespräches muß eine klare Aufteilung der Erziehungskompetenzen sein. Was ist eigentlich mit dem Vater? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.05.2004



Antwort auf: Mutter-Kind Bindung vors. lang

Also ersmal muß ich klar stellen das nicht meine Mutter die mir wirklich sehr geholfen hat gemeint war sondern meine Schwiegermutter, meine Mutter weiß sehr gut das es meine Tochter ist und sie weiß auch das ich alles alleine schaffe anders halt als meine Schwiegermutter meine Schwiegermutter hat auch den ihren einen Sohn meinen. Der ist aber selbst die ersten drei Jahre bei seiner Oma aufgewachsen weil sie weiter Arbeiten wollte ich denke sie versucht auch all das an unseren kleinen wieder gut zu machen egal wie. Was die Bindung im ersten Jahr und die Loslösung im Zweitn Jahr angeht kann ich nicht viel sagen da es mein erstes Kind ist und ich garnicht weiß wie sich so etwas bemerkbar macht klar denke ich das Meine Tochter schon eine recht feste Bindung zu mir hat auch stärker als zu meinen Mann denn z.B. wenn wir irgendwo zu Besuch sind kann ich nicht mal zur Toilette ohne das Sie in Tränen ausbricht auch wenn Papa in der nähe ist das ist sogar so wenn wir bei der Schwiegermutter sind also in solch einer Situation ist auch die Oma egal aber ich merke halt das durch das ständige einmischen unsere kleine doch auch schon viel zur Oma tendiert wenn halt mal was ist. Durch die unsicherheit die das Kind durch soetwas bekommt wie sie schreiben , können auch schäden für die Psyche eine Folge sein. Und was meinen sie soll ich unternehmen, das Kind von der Oma erst mal Fern halten? Was mit dem Vater ist wollten sie wissen ich weiß ja nicht genau wie sie das meinten aber wenn sie wissen wollten ob wir immer noch zusammen sind ja seit 6 Jahren sind wir zusammen und die kleine hat zu Ihm eine sarke Bindung wenn ich nicht in der Nähe bin ansonsten bin für alles ich Ihr ansprechpatner. Hoffe sie Antworten mir nochmal. Gibt es möglichkeiten zu testen ob und wie stark die Mutter-Kind Bindung ist? LG Babyjanice

Mitglied inaktiv - 28.05.2004, 20:52



Antwort auf: Mutter-Kind Bindung vors. lang

Hallo, mit 16 Monaten befindet sich Ihre Tochter ja noch mitten in der Loslösungsphase, und da ist es ganz natürlich, daß sie sich zunehmend an anderen Personen in ihren Absichten ausrichtet. Wenn es aber Konflikte gibt oder Mißerfolgserlebnisse, dann kehrt das Kind schnell wieder zu seiner Mutter, als der primären Bezugsperson zurück und läßt sich von ihr trösten. D.h. das Kind zeigt der Mutter seine Gefühle des Unglücklichseins und holt sich bei ihr Sicherheit und Geborgenheit zurück. Das alles sind Zeichen einer sicheren Bindung und Loslösung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.05.2004



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