Mein Sohn mag den Kindergarten nicht

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Mein Sohn mag den Kindergarten nicht

Hallo Dr. Posth, mein Sohn ist fünf Jahre und mag den Kiga überhaupt nicht. Er kam mit 4 Jahren in den Kiga. Er ist noch mit Begeisterung hin gegangen, aber jetzt ist es wieder schlechter geworden und er weint jedes Mal, wenn ich ihn hinbringe. Alle Kinder möchten mit ihm spielen, er ist ziemlich beliebt, und ab und zu lässt er sich auch ablenken und spielt eine Weile, aber zwischendurch ist es immer wieder so, dass er einfach darauf wartet, dass ich ihn wieder abhole. Ich bin mir jetzt sehr unsicher was ich tun soll. Ich könnte ihn ja auch zu Hause lassen, das wäre für mich kein Problem, ich schicke ihn ja nciht in den Kiga um ihn loszuwerden. Aber ich denke eben auch darüber nach, ob ihm nicht etwas fehlen würde in seiner Entwicklung wenn er nicht mehr hinginge. Er kommt im Sommer in die Schule. Er sagt immer es sei ihm zu laut im Kiga, gut dieses Problem gäbe es in der Schule nicht. Bei meinen Töchtern war das ähnlich, sie gehen gern zur Schule. Was soll ich machen? LG

Mitglied inaktiv - 27.02.2012, 07:56

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Antwort auf: Mein Sohn mag den Kindergarten nicht

Hallo, mit 5 Jahren sollte jedes Kind den Ki-ga besuchen, allein schon aus Gründen der vergrößerten Selbstständigkeit und der Spielmöglichkeiten mit der altersgleichen Gruppe. Lediglich wenn genügend Geschwister in der Familie sind und die Spielmöglichkeiten auf der Straße sehr gut sind, ließe sich auf den Ki-ga verzichten. Warum ein Kind so ungern in seinen Ki-ga geht, müsste sich herausfinden lassen. Meist sind es Probleme mit der Einbindung des Kindes in einer der Gruppen. Ihr subjektiver Eindruck berücksichtigt nicht alle Konfliktpunkte. Wenn es da Probleme gibt, sollten das Erzieherinnen erkennen und Abhilfe schaffen. Aber manchmal sind es ja auch die Erziehrinnen selbst, mit denen das Kind Probleme hat. Auf jeden Fall sollten Sie im Ki-ga wegen dieser Möglichkeiten um eine Gespräch bitten. Herausnehmen aus dem Ki-ga ist in diesem Zusammenhang keine gute Lösung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.02.2012

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