Frage: Langzeitstillen Psych.Folgen?

s.g.dr.posth! Sohn 2,5 Jahre alt. Wird noch immer zum einschlafen und trösten gestillt. Liebt die brust und ich denke, dass das Abstillen nicht so schnell gehen wird.Habe bei Ihnen auch schon gelesen,dass es dann zum Konflikt kommen kann.Das möchte ich auf keinen Fall.Mich stört das Stillen eigentlich auch nicht. Nur in der Öffentlichkeit möchte ich es nicht mehr, das fällt meinem Sohn schon manchmal schwer. Wenn ich ihm sage, dass es die Brust erst zuhause gibt, akzeptiert er es nur schwer und mit Ablenkung! Soll ich ihm sagen, dass das Stillen vor anderen Leuten nicht mehr geht, weil er schon so groß ist? Oder bekommt er dann ein negatives Bild von Gesellschaft?Ist es grundsätzlich besser, ihn einfach weiter zu stillen bis er von selbst nicht mehr möchte? Loslösung funktioniert sehr gut, Vater immer präsent! Sohn sehr selbstbewusst. Können psych.Störungen folgen wenn lange gestillt wird? Vielen Dank

von Katrin1986 am 25.11.2013, 07:01



Antwort auf: Langzeitstillen Psych.Folgen?

Hallo, die Frage des Langzeitstillens und wie man am besten damit umgeht, wenn das Kind immer stärker seine Forderungen stellt, ist bei mir nicht am besten aufgehoben. Vielleicht wenden Sie sich besser an Biggi Welter und ihre Kollegin hier im Stillforum. Es ist aber eindeutig mehr ein Problem der Gesellschaft, wenn größere Kinder nicht mehr in der Öffentlichkeit gestillt werden sollen, als ein individuelles. So gibt stillende Mütter, denen das gesellschaftliche Tabu egal ist, und die vielleicht geschickt verborgen auch ihr größeres Kind in der Öffentlichkeit noch an die Brust lassen. Also aus diesem Konflikt müssen sich keine Folgen ergeben. Wenn, dann entstehen sie bei dem Streben des Kindes nach Autonomie, das insofern ein wenig behindert erscheint, als die Bewältigung von inneren Spannungszuständen immer noch weiter durch die Mutter und das Saugen an der Brust gelöst werden. Sie schreiben nun dagegen, dass die Loslösung gut funktioniert, und Ihr Sohn durchaus selbstbewusst erscheint. Das liegt vielleicht an dem sehr präsenten und engagierten Vater. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.11.2013



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