kleiner Sohn ist so launisch u. äußert Sehnsucht nach Papa

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: kleiner Sohn ist so launisch u. äußert Sehnsucht nach Papa

Lieber Dr. Posth, Mein zweiter Sohn ist 3 Jahre (großer Bruder 5), der Kleine ist sehr unausgeglichen, schnell gereizt, weinerlich, dann schlägt die Laune wieder blitzschnell um in Übermut. Wenn er grantig ist, beschimpft er mich oft (blöde Mama, geh weg..etc.) obwohl er seinen papa nicht kennt, verlangt er dann immer nach ihm, sagt, "ich will den papa haben, ich bin traurig, dass er nicht da ist". wie soll ich damit umgehen? (kontakt zu KV ist leider unmöglich). der große Bruder hingegen hat kein interesse am papa. der Kleine wird auch noch des öfteren nachts wach, dann weint er oft, schreit und schimpft mit mir, bis er sich endlich wieder beruhigt und weiter schläft. ich versuche immer ganz ruhig mit ihm umzugehen, habe allerdings schon angst vor seinen launen. ist das alles noch normal so? kann das eine phase sein, und wird er noch ausgeglichener? wie kann ich ihm die loslösung erleichtern? vielen dank und liebe grüße, martina

Mitglied inaktiv - 19.01.2009, 13:44



Antwort auf: kleiner Sohn ist so launisch u. äußert Sehnsucht nach Papa

LIebe Martina, ein Kind braucht seine Vater nicht leibhaftig vor sich zu haben, um zu spüren, dass er ihn braucht. Ich glaube auch nicht, dass ihr älterer Sohn seinen Vater nicht herbei sehnt, er sagt es nur nicht mehr. Das Hauptproblem ist, wie Sie richtig geschrieben haben, die erschwerte Loslösung (s. gezielter Suchlauf). Kinder mit erschwerter Loslösung verhalten sich genauso wie ihr 3-jähriger Sohn.Dazu ist er vielleicht auch noch etwas impulsiv veranlagt. In einer solchen Situation kann, wenn sich keine Personen aus der Familie oder dem Freundeskreis als Loslösungvorbild eignen, die Fremdbetreuung helfen. Die Erzieherin, die vom Kind das als Ersatzbezugsperson auserkoren wird, muss allerdings wissen, welch bedeutungsvolle Rolle für das Kind ihr da zukommt. Sie muss also schon sehr verantwortlich damit umgehen. Wie ist das bei Ihnen mit Ki-Krippe, Ki-ta oder Ki-ga? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.01.2009



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