KiGa-Dauerkonflikt

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: KiGa-Dauerkonflikt

Hallo, Clemens 5,5,reagierte schon immer, wenn ihm etwas zu langweilig wurde, mit Sabotieren. "Konsequenzen", "Grenzen" führen zu Gegendruck u. Machtkampf. Im KiGa benimmt er sich seit längerem wie wildgeworden, immun gegen jede Ermahnung der Erzieherinnen. Er macht mit einem Freund soviel Quatsch, dass die jetzt grundsätzlich getrennt werden.Nun ist er Mi privat mit dem Freund verabredet. Sollen wir das verschieben, wie dessen Mutter vorschlug, um nicht kontraproduktiv zu sein?Mir gefällt es nicht, ihm den Freund vorzuenthalten, weil der KiGa Probleme hat, die ich nicht mit ihm habe. JEDE nervende Phase war dadurch gelöst, dass ich ihm mehr Verantwortung u. Reife zugetraut hatte, nie durch Restriktionen. Er fordert eigenwillig mehr Respekt ein u. belohnt diesen dann mit Gegenrespekt. Fühlt er sich unterdrückt, hält er dagegen. Im KiGa kennt er alles, will lieber zur Schule,aber neue Anregungen gibt es im Kiga nicht,nur härtere Strafen.Wie soll das letzte Jahr nur werden? Gruß,Emily

Mitglied inaktiv - 22.06.2009, 11:32

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Antwort auf: KiGa-Dauerkonflikt

Liebe Emily, der Mittwoch ist ja nun vorbei, und ich weiß nicht, wie Sie sich entscheiden haben. Ich antworte immer erst im Laufe der Woche. Aber das ganze scheint ja ein grundsätzliches Problem bei Ihnen zu sein. Wenn ich Sie recht verstehe, ist Ihr Sohn nur im Ki-ga so widerständig und aufmüpfig. Es wäre dann zu erwarten, dass er bei einem Freund zu Hause durchaus anpassungswillig ist. Das eigentlich Problem ginge an den Ki-ga zurück. Nur müssen Sie natürlich ehrlich sein und hinterfragen, ob Ihr Sohn denn zu Hause wirklich so viel anders sich verhält, wie in der Gruppe im Ki-ga, oder ob sein Wohlverhalten zu Hause nicht nur durch einen hohen Druck zustande kommt. Um Ihnen raten zu können, brauchte ich dazu noch mehr Informationen von Ihnen. Wie ist denn die Erziehung zu Hause, z.B. auch vonseiten des Vaters? Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.06.2009

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