Frage: Ist der Papa kein Loslösungs-Vorbild?

Lieber Dr. Posth, Papa ist für unseren Sohn Max(3J., ehem.Schreibaby, impulsiv,Trotz war z.T.sehr stark) eindeutig die Haupbezugsperson. Er war n.d.Geburt uns.2.Sohnes(15Mo.) 1Jahr zu Haus(ich bin noch),arbeitet seit 3Mo. wieder. Hatte in d. Zeit das Gefühl, das Max Probleme m.d. LL hat(?),da er sich sehr an Opa gewandt hat u.Papa dann weggeschickt hat. Papa ist liebevoll,aber strenger als ich.Es wird mehr getrotzt bei ihm u.er wird auch provoziert (bei mir wenig). Seit Papa arbeitet wurde Max selbständiger,spielt auch super alleine usw. Er vermisst Papa sehr u.hat daher paar Wo.viel gejammert. Papa hatte nun 2 Wo. Urlaub,davon 1 Wo. keine Kita (geht gerne),seither regressiv u.z.T.aggressiv! Ich bin nun echt verwirrt! Ist Papa kein LL-Vorbild? Kam zu mir keine sichere Bindung zustande? Bis Max 2J. war haben wir uns nachts abgewechselt,wg.Schlafmangel.Er wäre beim Fremde-Test „durchgefallen“,da er mit 1J. sehr geklammert hat(was ich auch zulies). V.Dank! Vince

von Vince3 am 02.05.2011, 11:20



Antwort auf: Ist der Papa kein Loslösungs-Vorbild?

Liebe Vince, wo werden Fremde-Tests gemacht, bei denen man durchfallen kann? Und wenn es überhaupt ein Durchfallen gibt, dann nur bei den desorganisiert gebundenen Kindern, denn die tragen ein absolut hohes Risiko für weitere psychosoziale Entwicklungsstörungen. Ambivalent unsicher gebundene Kinder wie vermutlich Ihr Sohn und vermeidend unsicher gebundene Kinder sind erst einmal vom Optimum abweichende Reaktionsweisen mit strategisch problematischem Vorgehen. Aber das hat noch keinen pathologischen Charakter. Es zeigt nur, wo die Schwächen im familiären Bindungssystem liegen. Das ganze aht auch nur Sinn, wenn man daraus Schlüsse für die Beratung der Eltern zieht. Vielleicht war Ihr Mann doch ein bisschen zu streng mit seinem Sohn und konnte das Bindungsversprechen, das Sie mit Ihrer Haltung gegeben haben, nicht aufrechterhalten. Daher jetzt die Verunsicherungen mit Regression und Aggression. An dieser Stellschraube könnte er arbeiten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.05.2011



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