Frage: Grenzen setzten etc

Guten Tag Dr Posth Mein Sohn ist 4 1/2. Er könnte ein lieber Junge sein,aber zeigt meistens seine "bösen" Seiten.Meist wahrne ich ihn 3mal, beim 4mal nicht hören, bestrafe ich ihn damit, dass ich ihm das Spielzeug wegnehme, oder ihm die Gute Nacht Geschichte (Vorlesen) streiche etc. Ich weiss nicht, ob das so richtig ist.Wie kann ich einen 4 1/2 Jährigen Jungen bestrafen wenn er unfug macht oder einfach nicht hören will? Er tanzt einem auf der Nase rum hier ein Bsp.Er will dass mein Mann ihn mit den Füssen (?) die Treppe hochträgt (natürlich kann mein Mann das nicht) sagt ihm, er würde ihn aber auf dem Arm hochtragen oder auf der Schulter.Er weint und bleibt an der Treppe liegen, bockt rum.Schreit und weint.Jammert er könne nicht mehr aufstehen nicht mehr laufen etc.Wir bleiben hart und reden ganz normal mit ihm, er solle jetzt die Treppe hoch kommen.Wir bleiben wieder hart.Ist das so richtig? Handeln wir richtig?Habe Angst,dass er sich von uns lösen könnte.

Mitglied inaktiv - 29.10.2007, 19:05



Antwort auf: Grenzen setzten etc

Hallo, manchmal wird es richtig sein, konsequent zu handeln und einem Kind das abnehmen, was es nicht richtig gebraucht, oder droht, kaputt zu machen. Das halte ich noch nicht für eine Bestrafung. Vielmehr geht es darum, eine Regel (der Gegenstand wird nur so gebraucht und nicht anders oder er könnte zerstört werden) durchzusetzen. Erklärende Worte in ruhigem Ton sind hierzu wichtig. Das Verbot einer geliebten Tätigkeit wie abends vorlesen steht in keinem Zusammenhang zum Gebrauch von Gegenständen und ist somit nicht nur sinnlos, sondern auch erzieherisch schädlich. Denn das Kind kann keinen Sinn in der Maßnahme erkennen und fühlt sich ungerecht behandelt. Zu viele Maßnahmen dieser Art stören aber die Ausbildung des Selbstbewusstseins. Solche Herausforderungen wie das Hinauftragen an der Treppe erfordert etwas Fantasie. Sagen Sie z.B. Sie würden es machen, wenn er es mit seinem Teddy vormacht oder wenn er vorher auf den Händen die Treppe hinauf geht. Ein Bestrafung erfordert weder das eine noch das andere. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.11.2007



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