Hallo,
seit letzter Nacht versuche ich nun meinen Sohn (9,5Monate) das Einschlafen mit der Flasche abzugewöhnen. Er schläft von Anfang an schlecht und unruhig, aber nun wird es immer schlimmer. Wo er früher nich 2-3 Stunden geschlafen hat am Stück, schläft er heute max. 1 Stunde und will eine Flasche, damit er wieder einschläft bzw. weiter schläft, da er gar nicht richtig wach wird. Mittlerweile sind wir bei 6 Flaschen die zwar nur mit je 3 ML gefüllt werden auf 150ml Wasser, aber trotzdem. Letzte NAcht waren wir um 2 Uhr schon bei 4 Flaschen und er war pitschnass. Als ich ihn umgezogen habe, wurde er richtig wach und hat alles wieder ausgebrochen.Da habe ich beschlossen, dass es so nicht weiter geht. Jetzt noch die Frage an Sie: Schädige ich damit die bereits sehr innige Beziehung zu ihm?Er ist sehr auf mich fixiert und kuschelt gerne, dass Vertrauen in mich möchte ich natürlich nicht kaputt machen.Und wie lange kann er definitiv durchschlafen?Er ißt tagsüber vom Löffel.Vielen Dank
Mitglied inaktiv - 24.01.2011, 10:25
Antwort auf:
Flaschenentwöhnung schädige ich damit unsere Bindung?
Hallo, leider kann ich Ihre Antwort nicht wirklich vorziehen. Jede andere Mutter würde sofort dasselbe für sich in Anspruch nehmen. Seien Sie mir bitte nicht böse. Also Antwort kommt. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 25.01.2011
Antwort auf:
Flaschenentwöhnung schädige ich damit unsere Bindung?
Hallo, das Problem ergibt sich in diesem Fall nicht aus der nächtlichen Nahrungsgabe, sondern aus der Gewohnheit, nur mit einem Sauger im Mund wieder zur ruhe zu kommen. Die Flasche wird sozusagen zum Nuckel. Ist es denn nicht möglich, ihm gleich nur einen Nuckel anzubieten. Dann verschwände auch das starke Nasssein durch die viele Flüssigkeit. Ansonsten gibt es nur noch die Möglichkeit, auf die Flasche in der nacht -wie bei der Brustentwöhnung- vollkommen zu verzichten und ihren Sohn durch Herumtragen, leise Musik hören etc. zu beruhigen. Das könnte am Anfang zu Protest führen, der dann gemeinsam durchgestanden werden muss, aber dann wäre das Bedürfnis nach oraler Befriedigung beendet.
Solange Sie mit Geduld und Nachsicht mit seinen Schwierigkeiten umgehen, wird er kein Vertrauen in Sie verlieren, auch wenn Sie einmal etwas durchsetzen, dass im ersten Moment nicht seinem Bedürfnis entspricht. Viele Grüße und noch einmal Entschuldigung dafür, dass ich die Frage nicht vorziehen konnte.
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.01.2011