Frage: Erneutes Einnässen wie soll ich mich verhalten?

Hallo Herr Dr. Posth, Meine Tochter ist 3 ½ Jahre alt. Mit ca 2 ½ Jahren wollte sie von sich aus keine Windeln mehr. Nach ca. 1 Woche klappte es prima! ca ¼ Jahr lang. Dann kam unsere zweite Tochter auf die Welt. Schon ca. 2 Monate vor der Geburt fing sie wieder an einzunässen. Bis zu 6x am Tag,nur kleine mengen. Sie setzt sich dabei mit angezogenen Beinen auf den Boden und es sieht immer so aus als wöllte sie die Pippi/AA aufhalten. Wenn wir fragen ob sie mal Muss sagt sie nein. Aber die Hose ist dann trotzdem nass. 20 Minuten später: wieder nass. sagt sie`s kommt viel raus. ½ Jahr. Eifersucht ist da keine. Seit ca. 4 Tagen ziehen wir wieder eine Windel an. Wir fragen sie nicht ob sie mal muss. Aber sie sagtes selten. Sie macht ein wenig in die Windel. Meistens will sie die Windel nicht, dann gehen wir ca. alle 2h auf die Toilette. Wenn sie mit macht. Dazwischen ist die Hose mindestens 1x nass. Sie kann doch nicht immer alles voll Pippi machen. Krank ist sie nicht. Hilfe! Danke.

Mitglied inaktiv - 12.12.2011, 07:17



Antwort auf: Erneutes Einnässen wie soll ich mich verhalten?

Hallo, diese regressiven Schritte bei Kleinkindern sind ziemlich typisch, wenn ein Geschwisterchen zur Welt kommt. Warum die Kinder so reagieren ist nicht leicht zu erklären. Einerseits sind sie ja die älteren und müssten stolz auf ihre Fortschritte sein, andererseits beneiden sie die kleinen Geschwister um deren Umsorgtsein und möchte diese Wohltaten auch wieder erhalten. Ganz wichtig ist es daher, dass der Vater bei der Ankunft eines neuen Kindes sich verstärkt als Loslösungsvorbild anbietet, denn nur er kann jetzt den teilweisen Verlust der Mutter (die sich jetzt um das Baby kümmern muss) ausgleichen. Im gezielten Suchlauf finden sie viele weitere Antworten zum Thema "Eifersucht auf den Neuankömmling" und zum Thema "Loslösung". Es ist richtig, seinem Kind dann erst einmal die Windel zurückzugeben und solange zu warten, bis ein neuer Vorstoß des Kindes zum Trockenwerden kommt. Denn erst dann hat das Kind seinen inneren Konflikt genügend ausgelebt. Vorher kann man einmal vorsichtig anfragen, aber sein Kind drängen sollte man auf keinen Fall. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.12.2011



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