Frage: ergänzende Frage zur letzten Woche "Weinen im Flur"

Hallo Dr. Posth, vielen Dank. Ich habe eine ergänzende Frage zu d. Antwort, d. es für ein sensibles & ängstliches Baby spricht. Ist d. ein Charakterzug (vererblich) o. ein Fehler meinerseits obwohl ich alles forumsgerecht angehe. Ich selbst bin auch ein sensibler Mensch, d. sich freut anderen zu helfen, bin emphatisch, gehe gleichzeitig stark durch Leben & schaffe all meine Ziele. Mir geht´s gut in der EZ. Nur manchmal habe ich kurz innerlich kurz etwas Bammel, wie es berufl. weitergeht. Ich habe hochschwanger meinen Job durch Insolvenz verloren. Habe als Personalerin selbst abgewickelt. Kann sich also, weil ich manchmal daran denke (da Haupternährerin), d. auf mein Kind auswirken, so d. es daher "sensibel & ängstlich" wird? Bin aber generell überzeugt, d. alles gut weitergehen wird. Aber ab u. zu denke ich schon dran. Aber bisher klappte immer alles. Will nur nicht "Schuld" sein, wenn mei Baby "ängstlich" wird. Vielen Dank. lg Pier

von Pier am 18.06.2012, 07:37



Antwort auf: ergänzende Frage zur letzten Woche "Weinen im Flur"

Hallo, Temperamentsfaktoren gelten als sehr stabil im Leben eines Menschen. Das bedeutet, dass sie durch besondere Lebensumstände nicht stark verändert werden. Sensibilität, d, h, Empfindsamkeit für die eigenen Wahrnehmungen und die des anderen Menschen gehört meines Erachtens sicher zum Temperament und ist kein Ergebnis schlechter oder falscher Erziehung. Mit der Ängstlichkeit ist es etwas komplizierter. Es gibt ein angeborene Stärke von Ängstlichkeit als Veranlagung zu Angst. Ich bezeichne sie als Urangst, die praktisch jedem Menschen innewohnt. Aber hier kann durch falsche Erziehung oder falschen Umgang mit dem Kind eine deutliche Verstärkung hervorrufen. Wenn Sie aber sagen, dass Sie die wesentlichen Vorgaben der Bindungsaspekte in der Erziehung beachtet haben und Ihre Tochter keinem unnötigen und zu großen Stress ausgesetzt haben, dann ist ihr Verhalten auch in diesem Sinne ein Charakterzug. Machen Sie sich daher also keine großen Sorgen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.06.2012



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