Hallo,
meine Frage betrifft meinen Sohn, der 3 Jahre und drei Monate alt ist. Er kann schon sämtliche Buchstaben des ABC in Groß- und Kleinschrift und Zahlen kennt er sicher bis 30, einige auch darüber. Das hat er sich, wohlgemerkt weitestgehend allein angeeignet, er wurde NICHt irgendwie von uns trainiert oder so. Außerdem fängt er jetzt tatsächlich schon an, sich erste Wörter zu "erlesen". Dafür hat er im kreativen Bereich, Basteln, Malen kein großes Interesse. Was würden Sie mir empfehlen, um ihn optimal zu fördern und wie ist sein Entwicklungsstand so, bezogen auf sein Alter?
Vielen Dank für eine Antwort.
MfG Samamy
Mitglied inaktiv - 01.03.2004, 14:59
Antwort auf:
entwicklung mit 3 Jahren
Hallo, das umfangreiche Thema Frühbegabung/Hochbegabung wurde hier im Forum eingehend diskutiert. Bitte man im Suchlauf unter den Stichworten nachsehen.
Was ein Kind von sich aus tut und weiterentwickelt, braucht man eigentlich nicht groß zu fördern, jedenfalls in diesem Alter noch nicht. Da gibt man ihm besser Hilfestellung in Bereichen, die ihm nicht so liegen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 01.03.2004
Antwort auf:
entwicklung mit 3 Jahren
Hallo,
da dein Sohn schon das Alphabet kennt, wollte ich fragen, was er denn für Spielzeug hat:
eher "Mainstream"-Plastik, vorgefertigt, mit Geräuschen oder eher "Alternativ" - Holz, selbstgebaut, weitestgehend unfertig, elementar?
Du schreibst, er hätte sich die Buchstaben selbst beigebracht.
Aber habt ihr "Buchstabenbücher" (es gibt welche, in denen alle Buchstaben einzeln auf einer Seite vorgestellt werden)?
Buchstabenspiele (Karten, Plastikkram zum Drücken etc.) oder andere Gegenstände, die die Buchstaben exemplarisch darstellen (Tisch-Sets z.B.)?
Das würde mich wirklich interessieren.
Ich möchte gern herausfinden, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Umfeld und dem Lesen gibt oder ob es sich wirklich um Frühstarter handelt.
Vielen Dank für deine Antwort.
LG
nine
Mitglied inaktiv - 01.03.2004, 21:29
Antwort auf:
entwicklung mit 3 Jahren
Hallo,
nun, ich würde sagen, dass eine führt zum anderen.
Wenn ein Kind sich schon frühzeitig für Buchstaben interessiert (kann man ja nicht verhindern, es sieht ja die Eltern lesen und Schriftzüge beim Spazierengehen), bleibt es nicht aus, dass es Spielzeug bekommt, die Buchstaben zum Inhalt haben. Genau wie man einem Sportfanatiker nicht den Kauf eines Balles verwehren wird, wird man einem buchstaben- zahleninteressierten Kind entsprechende Spielzeuge gestatten. Oder würdest Du nein sagen, wenn Dein nicht mal zweijähriger (der eh schon einige Buchstaben kennt) sich nichts sehnlicher zum Geburtstag wünscht als eben ein solches. Die Spielzeuge meines Sohnes (jetzt 5, hat mit 4 lesen gelernt) standen auch in vollem Umfang meiner Tochter (jetzt 3) zur Verfügung. Sie kennt zwar auch einige Buchstaben und kann auch einige schreiben (eher auf dem Kopf zeichnen)(also ganz normal entwickelt), aber die entsprechenden Spielzeuge meines Sohnes lassen sie eher kalt.
Ich denke, es kommt doch sehr auf die Persönlichkeit des Kindes an. Zum Lesen kann man niemanden zwingen. Unser restliches Spielzeug ist übrigens sehr gemischt.
Warum interessiert Dich das? Welche Schlußfolgerungen möchtest Du daraus ziehen?
LG
Anda
Mitglied inaktiv - 02.03.2004, 08:51