Hallo Herr Dr. Posth, jetzt komme ich gleich mit zwei Fragenkomplexen auf Sie zu: 1. Mein jüngerer Sohn (jetzt fast 6 Monate) kam mit Sauerstoffmangel (ph Wert 6,8) und praktisch leblos auf die Welt erholte sich aber nach Sauerstoffzufuhr und 12 Stunden Brutkasten sehr rasch. Die Aerzte waren anfangs etwas erschrocken, aber aufgrund der raschen Erholung dann beruhigt. Allerdings haben sie mir empfohlen genau auf seine Entwicklung zu achten, um eine mögliche Konsequenz aus den Geburtsumständen rasch zu erkennen und zu behandeln. Nun wohnen wir zur Zeit in der Schweiz, wo keine entsprechenden Untersuchung (wie U1 bis U9) vorgeschrieben sind. Unser Kinderarzt ist zwar ein sehr guter Ansprechpartner in Fragen der Gesundheit (oder vielmehr Krankheit?), aber Entwicklungsfragen scheint er nicht so ernst zu nehmen, weswegen ich mich erstens über eine Buchempfehlung zum Thema von Ihnen freuen würde und zweitens gerne wüsste, was man denn in Deutschland im Alter von 6 Monaten so überprüft. 2. Mein erster Sohn ist gerade 4 Jahre alt geworden. Hier wüsste ich gerne, ob ich etwas bzgl seiner Aussprache des Buchstaben R unternehmen muss. Es ist der einzige Buchtstabe mit dem er Schwierigkeiten hatte und hat, vor knapp eineinhalb Jahren, hat er begonnen das detusche R halbwegs verständlich auszusprechen (aber nicht korrekt), das spanische R (ist anders, er wächst zweisprachig auf) ersetzt er durch etwas R ähnliches, allerdings mit viel Anstrengung, er stolpert richtig darüber. Ist es jetzt an der Zeit, etwas zu unternehmen? Ich habe einfach gewartet, dass es sich von selbst gibt, aber es ist in über einem Jahr keine Verbesserung eingetreten. (Mit der Zweisprachigkeit hat er übrigens keine Probleme). Der andere Punkt der mir unklar ist, ist seine Händigkeit: er macht fast alles mit beiden Händen: wechselt die Gabel beim Essen, den Stift beim Malen, etc. Den Ball wirft er mit rechts, er zeichnet auch etwas besser mit rechts, verwendet aber häufiger die linke Hand. Mein Mann und ich sind Rechtshänder, wir haben keine Linkshänder in der nächsten Familie, nur ein Urgrossvater meines Sohnes war beidhändig. Da er seit kurzem häufiger malt und auch gerne Buchstaben nachmalen möchte, frage ich mich auch hier, ob ich etwas unternehmen muss. Zu guter letzt noch: was würde bei der entsprechenden U8(?) bei einem 4jährigen bzgl. Entwicklung untersucht? Ich entschuldige mich für die Ueberlänge und danke im voraus. Viele Grüsse Gisela
Mitglied inaktiv - 10.03.2003, 18:32