Mein Sohn ist vor wenigen Tagen 4 geworden. Vor einigen Wochen fing er an sich sehr für Buchstaben und Zahlen zu interessieren. Nun schreibt er schon seinen Namen, den Namen seines Bruders sowie Mama und Papa. Wenn das so weitergeht, wird er bis zum Schulbeginn (in über 2 Jahren) schon sehr fit in der Hinsicht sein. Soll ich sein Interesse fördern wie man es ja sonst macht oder leicht "bremsen"?
Sein Vater hat auch schon früh schreiben gelernt. Eine Hochbegabung liegt aber generell eher nicht vor (denke ich). Es ist vielleicht nicht einfach, wenn er sich in der ersten Klasse langweilen wird, denn die nötige Differenzierung in Grundschulen klappt ja oft nicht so wie es sein sollte. ?!
Was denken Sie? Vielen Dank für Ihre Anregungen und Ihre Arbeit! Hanna
Mitglied inaktiv - 03.01.2011, 12:51
Antwort auf:
Buchstaben lernen fördern oder nicht?
Liebe Hanna, als richtig gilt die Auffassung, dass man ein Kind in seinen Interessen möglichst nicht bremsen sollte. Das heißt nicht, dass man es auf der anderen Seite gleich immens fördert. Wenn sich also Frühbegabungen zeigen, sollte man so viele Angebote machen, wie das Kind braucht, um mit sich zufrieden zu seinen und sich bewähren zu können, mehr dann aber auch nicht.
Was die Grundschule angeht, liegt viel auch an der Lehrerin, die ein Kind bekommt. Zwar ist das Lehr-Konzept der Schule entscheidend, aber eine Lehrerin vermag viel in ihrer Klasse auszurichten, wenn sie individuell angepasstes Lernen umsetzt. Und dann ist immer der Wissensstand des einzelnen Kindes gefragt und nicht mehr so sehr die Richtlinien für die jeweilige Altersstufe. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 07.01.2011