Hallo
To. 13 Mon. Nie schreien gelassen, beim Fremd. immer beschützt. Papa seit ca. 3 Monaten sehr gefragt, darf und macht alles.
Musste wegen Notf. 1 Stunde von Opa (den sie regelm. sieht) bei uns zuhause betreut werden. Hat beim Absch. geweint, sich aber wohl nach 5 Min. beruhigt und gespielt. Ich habe ein sehr schl. Gewissen, werde aber von Allen gedrängt, sie öfters bei den Großelt. abzugeben. Beim Wiederkom. hat sie sich gefreut und gelacht und hat dann aber gleich weitergespielt. Sich. Bindung? Wäre es ok, sie ca. 1/Woche für ein 1-2 St. abzugeben?
Wir waren kürzlich bei einer Tante, die sie nicht kannte, die sich aber 3 Stunden intensiv mit ihr beschäftigt. Zuerst bei mir, dann durfte sie sie auf den Arm nehmen. Als wir gehen wollten, hat sie wieder geweint. Ist das auch noch normal? Loslösung?
DANKE
von
autobastelhase
am 25.02.2013, 07:05
Antwort auf:
Bindung
Hallo, das Weinen beim Abschied Ihrer Tochter beweist, dass sie eigentlich noch nicht bereit ist, bei den für sie offenbar noch fremden Personen, auch wenn sie zur Familie gehören, zu bleiben. Aber das lässt sich ja ändern. Auch bei Verwandten, die das Kind nicht oft sieht, müssen die Hauptbezugspersonen die ersten Male mit dabeibleiben, bis sich eine Beziehung zu den potenziellen Betreuungspersonen hergestellt hat. Großeltern und Verwandte sind die natürlichen Ersatzbezugspersonen. Bei ihnen geht es in der Regel relativ schnell, da die Kinder spüren, hier handelt es sich um Menschen, die zur Familie gehören. Das lesen die Kinder daran ab, wie man selbst mit diesen Menschen umgeht, nämlich viel vertrauensvoller als mit Fremden. Ein Zeichen für sichere und unsichere Bindung ist das erst einmal nicht. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 25.02.2013