Frage: Bei Abschied weinen

Lieber Dr. Posth, unsere Tochter wird, seit sie 3 Monate ist, 2 mal die Woche von meiner Mutter betreut. Durch sanfte Eingewöhnung funktioniert das super. Wenn ich mehr als 2 mal die Woche arbeite, betreut sie ihr papa (ist wie ich Freiberufler). Jetzt mußten wir beide beruflich für 4 Tage weg. Zoe war bei meinen Eltern und es klappte prima. Als wir wiederkamen, hat sie uns nach kurzem Zögern freudig begrüßt und nach einiger Zeit auch weiter gespielt. Sie schläft toll (19-7 Uhr) und ist ein aufgewecktes und fröhliches Kind. Sie fremdelt nicht und krabbelt neugierig zu jedem hin. Sie ist jetzt 1 Jahr alt. Meine eigentliche Frage ist folgende: seit wir von der Geschäftsreise wiedergekommen sind, weint Zoe beim Abschied von ihr nahstehenden Personen. Wenn Omas /Opas heimgehen, oder sie von Omas /Opas heimfährt. Wenn Papa zur Arbeit geht..! Wenn wir bzw. ich sie ablenken, merkt sie es nicht! Ist das nicht zu früh? Sollen wir sie ablenken ober immer 'Tschüß' sagen? Danke Jasmin

Mitglied inaktiv - 20.03.2007, 08:19



Antwort auf: Bei Abschied weinen

Hallo, das Trennungsgefühl wird Ihrer Tochter jetzt im Alter von 1 Jahr immer bewußter. Sie steht jetzt am Anfang der Loslösung und entwickelt eine große Anhänglichkeit. Offenbar hat sie die Großeltern als sehr wichtige Ersatzbezugspersonen angenommen und leidet nun auch unter der Trennung von ihnen. Die Anhänglichkeit ist das Ergebnis von Angsterscheinungen beim ersten aktiven Verlassen der Bezugsperson. Insofern macht es keinen Sinn, diesen schmerzlichen Trennungsprozeß immer wieder aufs Neu heraufzubeschwören, denn Gewöhnung oder lernen scheidet dabei aus. Erst die Reife führt zur nötigen, inneren Entspannung. Wenn sich also das Abschiednehmen irgendwie vermeiden läßt, dann sollte man es auch vermeiden. Das freudige Erlebnis des Wiedersehens kommt auch so zustande. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.03.2007



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