http://www.rund-ums-baby.de/erziehung/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=69900&forum=185
hallo,
Gerne hätte ich Ihren Rat zu o.g. Link aus einem anderen Forum,
zu meinem Problem, da sie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut sind, denke ich dass Sie der richtige Ansprechpartner sind.
Sorry, dass der Text so lang ist, aber nur kann ich ihre Angst beschreiben....
LG
Lama
Mitglied inaktiv - 29.01.2007, 14:59
Antwort auf:
Angst vor einem behinderten
Hallo, anders als meine Vorrednerinnen würde ich nicht zu einer "Abstinenz" raten. Objektängst und darunter fällt auch die Angst vor einem bestimmten Menschen, geht man am besten mit einer schrittweisen und bis an die Ertragensfähigkeit heran reichenenden Annäherung an. natürlich könnte man sagen, warum in diesem Fall. Ihre Tochter könnte auch gut ohne diesen Onkel leben. Aber da ist ja noch die ganze Familie und die hat berechtigterweise ihre Ansprüche an die allgemeine Akzeptanz dieses Mitglieds.
Schrittweise Annäherung kann bedeuten, daß Sie sich öfter zu Hause (im geschützen Raum) gemeinsam Familienbilder angucken, auf denen der besagte Onkel auch hin und wieder zu sehen ist. Dabei könnte man nette Sachen über diesen Menschen erzählen und daß er das Pech hat, ein bißchen krank geworden zu sein. Erst wenn das von Ihrer Tochter völlig entspannt gesehen wird, hat es Zweck, wieder einen Besuch der anderen Familie abzustatten. Dabei wäre dann zu organisieren, welche Abstände zwischen Onkel und ängstlicher Tochter zunächst einzuhalten sind. Im nächsten Schritt könnte der Onkel ein kleines Geschenk seiner Nichte machen. Dann wieder könnte man gemeinsam ein Spiel machen, falls der Onkel dazu in der Lage ist usw. Machen Sie sich einen Plan wie Sie vorgehen und versichern Sie ihrer Tochter, daß sie nichts gegen ihren Willen tun muß. Die ganze Familie muß natürlich mitmachen, und es kann so lange dauern, wie es dauern muß. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 02.02.2007