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Die Arbeit als Mutter ist wertvoll!

Thema: Die Arbeit als Mutter ist wertvoll!

Hallo, ich habe gerade den vorherigen Post gelesen (Gefühl der Wertlosigkeit). Auch wenn das jetzt in eine etwas andere Richtung geht: Dabei hab ich mich an genau das gleiche Gefühl erinnert, das ich nach der Geburt meines ersten Kindes hatte. Ich war ein Jahr "nur" Mutter. Ich weiß noch, dass ich Angst hatte, dass Nachbarn mich fragen, was ich so mache, und ich hätte antworten müssen "Gerade bin ich nur Mutter". Wahrscheinlich hatte ich eine depressiver Verstimmung, denn es ging mir damals schlecht und ich hab mich klein und wertlos gefühlt. Im Nachhinein ärgere ich mich ziemlich über mich. Warum ist es mir damals so gegangen? Warum hatte ich so Minderwertigkeitsgefühle? Ich hätte das Jahr einfach mal genießen sollen, bevor es wieder ins Büro ging. Und überhaupt, "nur Mutter" - man hat doch ständig was zu tun als Mutter. Man kümmert sich doch um alles: Um die Kinder, den Haushalt, den Partner, die eigenen Eltern, teilweise die Schwiegereltern. Nur um sich selbst oft zu wenig. Meiner Meinung nach wird die Arbeit als Mutter in der Gesellschaft oft viel zu gering geschätzt. Ich hätte damals viel selbstbewusster mit der Phase meines Lebens umgehen sollen. Aber wie so oft: Vieles merkt man erst im Nachinein. An alle Mütter: Wir machen einen tollen Job!

von Beppeline am 27.08.2019, 11:11



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Was du schreibst verneint ja auch niemand. Aber manch eine macht eben nicht nur einen tollen Job sondern zwei. Sprich sie macht erstens alles das, was du aufgezählt hast und steht zweitens in einem bezahlten Arbeitsverhältnis. Und das finde ich eben noch toller (hat nämlich viele Vorteile).

von Weiberhaushalt am 27.08.2019, 13:07



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Ich bin seit die kleine 9 Monate ist leider in Vollzeit. Ich habe immer das Gefühl das die Arbeit mit der Ich meine Rechnungen bezahlen immer höher angesehen wird. Ich habe großen Respekt vor Frauen die Zuhause die Verantwortung tragen. Diese Arbeit ist eben vielmehr als nur Kinderhütten.

von jungmami12 am 27.08.2019, 15:50



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Es iost nunmal nicht so, dass Berufstätige die gesamte Arbeit "am Kind" abgeben!!! Zu meiner Zeit (1997/2000) wurde man noch schräg angeschaut, wenn man sich erlaubte, kürzer als 3 Jahre Erziehungsurlaub zu nehmen, obwohl es nur für 6 Monate Erziehungsgeld (600 DM) gab. Ich war auch nie "nur Mutter". Ich war Wisssenschaftlerin im Erziehungsurlaub. Das ist doch ein ganz anderes Gefühl!!! Trini

von Trini am 27.08.2019, 16:01



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Ja, die Rolle als Eltern ist sehr wichtig und wertvoll. Aus meiner Sicht sollte sie nicht in Konkurrenz mit dem Beruf stehen. Ein Beruf bzw. eine berufliche Tätigkeit ist auch sehr wichtig. Ich bin Mutter von zwei Kindern (11 und 12 J). Als meine Jüngste 1 Jahr alt war, begann ich nach 2,5 Jahren Elternzeit dann in Teilzeit zu arbeiten. Davor hatte ich nach dem Studium 5 Jahre in meinem Beruf gearbeitet. Seit 2 Jahren arbeite ich Vollzeit, nach wie vor in meinem Beruf - das ist mir sehr wichtig. Für mich passt es so perfekt. Unseren Kindern geht es sehr gut und sowohl mein Mann und ich sind mit unserem Modell sehr zufrieden. Er arbeitet auch Vollzeit. Fazit: WIR fühlen uns wohl damit und FERTIG. - Wir kämen nicht auf die Idee andere für andere Lebensmodelle zu kritisieren. - Und genauso wenig erwarten wir weder Lob noch Anerkennung von anderen (Eltern, Schwiegereltern, Freunde, Bekannte und sonstige „Gesellschaft“). Wir freuen uns natürlich über positive Rückmeldungen, aber wir sehnen uns nicht danach. - Ich genieße einen konstruktiven und offenen Austausch mit anderen Leuten und finde es immer sehr spannend wie jeder das anders macht -Wir verspüren keinerlei Notwendigkeit uns bei niemandem zu rechtfertigen und beenden zwar höflich aber schnell Gesprächen mit Leuten, die nur auf Kritik aus sind. Viele Grüße und alles Gute

von manira am 28.08.2019, 12:09



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Js aber was können andere dafür wenn du dich nur als Mutter siehst? Also ich sehe mich nicht so. Auch wenn ich aktuell daheim bin. Statt dessen genieße ich es aktuell einen Job weniger zu haben.

von Felica am 28.08.2019, 13:30



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Wertvoll...naja.... Ich hätte damals lieber ne Nanny gehabt...jetzt wo die Kinder größer sind , schwenkt es um in Putzfrau. ......Minderwertigkeitsgefühle weil ich im Erziehungsjahr war , hatte ich aber auch noch nie....Himmel hilf, was geht es denn die Nachbarn an , wie ich meinen Tag rumbekomme. Warum sollte ich mich da rechtfertigen.....genauso geht es mir andersrum ....wie andere das handhaben ist mir wurscht. Ich bin aber auch nicht der Typ, der anderen ihre tollen geputzten Fenster lobt oder fasziniert lauscht , was jetzt die Stundenaufstockung an Rentenpunkte bringt.

von memory am 28.08.2019, 13:43