Hallo,
sie konnten mir meine gestrige Frage nicht beantworten. Kann ich nachvollziehen.
Aber vielleichr können Sie mir diese beantworten:
Ist es nicht eine „logische“ Konsequenz, dass die Ventrikel mitwachsen, wenn auch das Kind wächst? Ich bin nun in der 33. SSW und der KU liegt bei 30,7 mm, also in der Norm. Wäre es bei einem Hydrozephalus nicht so, dass auch der Kopfumfang extrem vergrößert ist, da das Hirnwasser nicht abfließen kann? Was es ja anscheinend tut, denn die cisterna magna isr unauffällig. Bei einem HC wäre diese ja auch vergrößert?
Ich hoffe, sie verstehen meine „Verwirrtheit“, da ich von 2 Ärzten 2 gleiche Messwerte habe (auf 1 mm will ich jetzt nicht pochen) aber die Meinungen gehen extreeeeeeeem weit auseinander und ich kann mir absolut kein Bild machen.
Mitglied inaktiv - 24.06.2020, 15:25
Antwort auf:
Ventrikulomegalie
Hallo noah220819,
eine einseitige Ventrikulomegalie von 16/18mm muß nicht zwangsläufig zu einer deutlichen
Veränderung des Kopfumfanges führen.Dies macht sich erst bei ca. >30mm bemerkbar.Die Erweiterung des 3.Ventrikels gibt es typischerweise häufig bei der CCA.Genauere Angaben über den Mechanismus können Sie nicht von einem Pränataldiagnostisker ,sondern von einem Neuropädiater bekommen.Ich kann Ihnen auch nicht alles erklären.
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 24.06.2020
Antwort auf:
Ventrikulomegalie
Nachtrag, der Ventrikel liegt (je nach Arzt und Messung) zwischen 16 und 18 mm.
Und es ist auch NUR EIN VENTRIKEL erweitert. Kein weiterer.
Mitglied inaktiv - 24.06.2020, 15:29
Antwort auf:
Ventrikulomegalie
Noch ein Nachtrag:
Ich habe gelesen, dass die Erweiterung des 3. Ventrikels bei einer CCA „normal“ ist weil der „Hohlraum“ (durch das fehlende CC) mir Liquor gefüllt wird.
Mitglied inaktiv - 24.06.2020, 15:35
Antwort auf:
Ventrikulomegalie
Hallo Noah,
ich bin zufällig auf deine Frage gestoßen und kann Dir vielleicht aus Sicht einer Kinderärztin antworten:
Vorab, bezüglich der absoluten Werte kann ich dir grad nichts konkretes sagen, da ich selbst gerade im Beschäftigungsverbot bin und nicht auf alles Zugriff habe. Aber für die Entscheidung ob ein shunt platziert werden muss oder nicht, wird bei deinem Baby nach der Geburt der ventrikel index berechnet. Es geht also nicht nur um die absolute Zahl sondern um das Verhältnis (zu deiner Frage ob dass nicht eine logische Folge des Wachstums ist). Im Rahmen der pränataldiagnostik gibt es meines Wissens nach definierte normwerte, eine ausgeprägte ventrikulomegalie ist dabei wie ein hydrocephalus zu behandeln. Einen Einfluss auf den kopfumfang muss ein innerer hydrocephalus nicht haben, bei einer balkenagenesie muss die cisterna Magna auch nicht vergrößert sein. Ich kann gut nachvollziehen, dass es für dich schwierig ist, dass du zwei unterschiedliche Prognosen erhalten hast, aber beide sind im Bereich des möglichen. Leider wird dir nur bleiben, Geduld zu bewahren und die weiteren Kontrollen abzuwarten. Von dem was ich hier lesen kann, sollten postpartum neuropädiater und neurochirurgen gemeinsam eine Entscheidung treffen, je nachdem was die weiteren Befunde ergeben.
Ist die balkenagenesie mit einseitiger ventrikulomegalie der einzige auffällige Befund bei deinem Baby? Weißt du schon wo du entbinden wirst?
Ich drück dir die Daumen, dass dein Kind keinen operationsbedürftigen Hydrocephalus entwickelt und wünsche dir alles gute für die weitere Schwangerschaft.
von
Ani.Me
am 25.06.2020, 13:19