Hallo,
meine Tochter ist 5 Monate alt und wird noch voll gestillt und ich gebe ihr seit 11 Tagen Karottenbrei als Mittagsmahlzeit.Wir sind nun bei 60 Gramm. Ich stille sie gleich nach dem Brei noch.
Meine Fragen:
1) Ist es sinnvoll bei dieser Menge gleich danach zu stillen? Oder erst mal abwarten ob sie sich meldet?
2) Ab welcher Menge ist stillen danach nicht mehr nötig?
3) Soll ich Karottenbrei weiterhin geben oder nach 2 Wochen anderes Gemüse nehmen? Vertragen tut sie es.
4) Kann ich auch gleich Kartoffeln zugeben oder erst bei Erreichen der 100 Gramm Grenze?
5) Wann soll ich noch Fleisch zugeben?
Danke fürs antworten.
M.
von
SunshineBaby12
am 23.02.2016, 11:09
Antwort auf:
Gleich nach Brei stillen?
Liebe M.,
gerne bin ich wieder bei Ihren Fragen für Sie da.
So lange es am Mittag nur ein Gemüsegläschen gibt - auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte - oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Menü (wie Gemüse-Fleisch-Brei) schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben.
Erfahrungsgemäß wird die Milch automatisch weniger wenn die Beikost reichhaltiger wird.
Wenn Ihre Kleine in etwa eine Portion Menü (etwa 190 g) schafft, ist die Milch ersetzt und Ihr Mädchen braucht keinen Milchnachschlag mehr. Reichen Sie dann gerne anstelle der Milch noch etwas Früchte als Nachtisch. Das rundet die Mittagsmahlzeit an und ist einer schöner Abschluss.
Da Ihr Mädchen alles so gut verträgt, dürfen Sie jetzt gerne beim Gemüse weitergehen, auch schneller. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen diese drei Tage aus. Das heißt, Sie könnte also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse (meist in Kombination mit der Kartoffel) übergehen.
Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte.
Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen (HiPP Weiße Karotte, Früh-Karotte, Pastinake, Kürbis) hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Liebling das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Mädchen bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für ihr späteres Essverhalten.
Sehen Sie die Beikosteinführung nicht zu streng wissenschaftlich. Gehen Sie nach Ihrem mütterlichen Gespür vor und den Signalen Ihrer Tochter. Da Sie die feste Kost so gut annimmt und auch verträgt, dürfen Sie das ruhig fördern. Meist beginnt man eben erst mal behutsam mit einigen Löffelchen Gemüse vor der Milch. Dabei gibt es Kinder die müssen über Wochen mit wenigen Löffelchen an die Beikost herangeführt werden. Und andere sind gleich hin und weg und verdrücken ein ganzes, meist 125-g-Gläschen. Gehen Sie da ganz nach den Zeichen Ihres Mädchens vor und natürlich so wie sie es verträgt. Bauen Sie im Tempo Ihres kleinen Schatzes nach und nach das Gemüse weiter aus. Und klappt es mal mit dem gemischten Gemüse gut, dann können Sie das Fleisch mit dazu nehmen.
Weiterhin viel Löffelspaß wünscht
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.02.2016