Guten Abend,
Und zwar bin ich mir etwas unsicher ob ich meiner Tochter (demnächst 8 Monate) nicht evtl zu wenig Muttermilch anbiete.
Ich hole mal aus:
Wir haben relativ früh mit der Beikost angefangen, da unsere Tochter riesiges Interesse daran hatte und quasi mit uns mitgekaut hat. Es hat auch von Anfang super geklappt und sie hat alles vertragen, egal was ich angeboten habe.
Da das stillen tagsüber sehr anstrengend wurde, da die Kleine ja nichts verpassen mag und alles andere interessanter war, wie die Brust, stille ich jetzt seit ein paar Wochen nur noch nachts.
Zum Frühstück mache ich ihr ein milchfreier Haferbrei mit gedünstetem Apfelscheiben. Denn seit sie mit am Tisch sitzt, will sie auch unbedingt etwas in die Hand nehmen. Viel landet noch nicht im Mund. Aber es macht ihr eine Wahnsinns Freude. Sie hat mir auch bereits mein Butterbrot vom Teller stibitzt, aber ich habe gelesen, dass Brot noch nicht geeignet ist wegen dem Salz. Oder könnte ich ihr das auch anbieten?
Mittags, nachmittags und abends haben wir die bekannten Breie, die sie mehr oder weniger ordentlich aufisst. Meist gib ich ihr am Vormittag noch etwas Obst mit Dinkel-Zwieback oder Hirsekringel.
Nun eben zu meiner Frage: Reicht das stillen in der Nacht aus? Gelesen hatte ich, dass die Kinder in diesem Alter bis zu 500ml Milch benötigen. Momentan sind wir bei 2-3 mal. Die letzte Stillmahlzeit so gegen 3 Uhr. Oder gleich vor dem aufstehen nochmals und das Frühstück ausfallen lassen? Doch wie soll sie auf die Menge kommen, wenn sie mal nachts länger schläft? Ab wann könnte ich ihr denn Kuhmilch zum trinken anbieten? Oder lieber zu Mandelmilch oder so ausweichen? Den MGB am Abend rühre ich mit 100ml Wasser und 100ml Kuhmilch an. Verträgt sie gut.
Bitte entschuldigen Sie die lange Ausführung. Ich bin mir sicher, dass sie diese Fragen schon zig mal beantwortet haben.
Über eine Antwort würde ich mich trotzdem sehr freuen.
Mfg
von
Spartan47
am 07.04.2020, 22:42
Antwort auf:
Wie viel Muttermilch benötigt sie denn noch?
Hallo Spartan47
deine Tochter enwickelt sich offenbar prächtig. Ihr gestaltet die Beikost mit Brei und breifreien Variationen und deine Tochter liebt beides. Zusätzlich stillst du. Deine Tochter holt sich ihre benötigte Milch momentan vor allem nachts. Soweit man das aus deiner Schilderung entnehmen und danach beurteilen kann - es scheint alles bestens.
Wenn du noch explizite Fragen zru Muttermilch oder zu Stillrhythmen hast, könntest du diese, wenn du magst, noch einmal an Biggi Welter (und Kristina Wrede) im betreuten Stillforum, hier bei rub, stelllen. Die Beiden können dir bestimmt noch einmal detailliertere Infos geben.
Wenn deine Tochter bereits Brot liebt, dürftest du ihr etwas geben. Wenn du Sorge wegen dem Salzgehaltt hast - wie wäre es mit einem selbstgebackenen Brot, bei dem du den Salzanteil verringerst?
Gerade gestern war hierzu tatsächlich eine ganz ähnliche Frage, schau mal:
https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Schnelle-Zwischenmahlzeiten-kuhmilchfrei_48427.htm
Als Trinkmilch reicht deine Muttermilch momentan völlig aus. Du brauchst keine weitere Milchsorte zu geben. Die Kuhmilch im Brei ist aber völlig okay. Pflanzendrinks kannst du in Rezepten verwenden, wenn du möchtest, musst es aber nicht.
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 09.04.2020
Antwort auf:
Wie viel Muttermilch benötigt sie denn noch?
Vielen Dank für die Antwort.
Bei deinem Link bin ich fündig geworden. Das Brot werde ich definitiv ausprobieren, wenn beim Supermarkt meines Vertrauens mal wieder Mehl zu haben ist. Und natürlich Hefe...
Noch was anderes: die Waffeln und die Bananenküchlein fand ich auch sehr interessant und könnte mir vorstellen, dass unsere Kleine es richtig lieben würde.
Nur, darf ich ihr sinking schon Eier füttern?
Lg
von
Spartan47
am 09.04.2020, 11:03
Antwort auf:
Wie viel Muttermilch benötigt sie denn noch?
Hallo Spartan 47
schau mal, ob du dein Hefeproblem so lösen kannst:
Hefewasser
1 Dattel (oder Rosinen)
1 TL brauner Zucker oder mehr
500 ml abgekochtes, abgekühltes Wasser
in eine Flasche mit Schraubverschluss füllen
und schütteln
öffen, schließen
1 Woche bei Raumtemperatur stehen lassen.
Jeden Tag 2 x (morgens und abends) erst öffnen,
dann schließen,
schütteln,
öffnen,
schließen und
ruhen lassen.
Das Ganze beginnt zu fermentieren. Es fängt an. Bläschen und Schaum zu bilden.
Es riecht angenehm. Nach ca 6-8 Tagen ist es fertig. Dann muss es (Zutaten absieben) in den Kühlschrank.
Von diesem Hefewasser 200 ml auf 500g Mehl verwenden und als Hefe benutzen.
Den Teig etwas länger gehen lassen, am besten über Nacht (im Kühlschrank).
Ein ganzes Bananenküchlein ist im 9. Lm noch etwas zu viel. Du kannst es für dich zubereiten und deine Tochter davon in kleiner Menge probieren lassen.
Die Eierküchlein ersetzen noch keine Mahlzeit und sind auch noch nicht für jeden Tag geeignet. Im Zuge der Familienkost (bei euch im 9. Lm jetzt) aber durchaus mal, in kleineren Mengen zusätzlich zum querbeet mitessen okay.
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 09.04.2020