Hallo,
ich habe eine Frage. Im Expertenrat wurde mir an anderer Stelle das Buch Babyernährung gesund und richtig empfohlen, was ich mir bestellt hatte und von dem ich sehr überzeugt bin und schon viele gute Tipps daraus umsetzen konnte.
Unsere Tochter ist 10 Monate alt und wir kochen ihren Brei aus Biogemüse und Obst, sowie Biofleisch selber.
Einzig die Sache mit dem Öl zur Beikost verunsichert mich noch ein wenig.
Empfohlen wird in dem Buch gedämpftes Bio Rapsöl, oder Sonnenblumenöl.
Auf keinen Fall sollte man kaltgepresstes Öl verwenden, weil das die Leber von Babys schädigen kann.
Ich hatte ein Mal (bevor ich das wusste) ein kaltgepresstes Bio Sonnenblumenöl verwendet und danach Alnatura Bio Beikost Öl aus 60% Raosöl und 40% Sonnenblumenöl.
Nun habe ich aber auf der Flasche die Aufschrift entdeckt, dass auch dieses Öl kaltgepresst ist.
Zudem hat Stiftung Warentest ein anderes Alnatura Rapsöl mit mangelhaft getestet und jetzt bin ich total unsicher, ob ich es noch weiter geben soll, oder ob ich meiner Tochter damit jetzt geschadet habe.
Gibt es Alternativen zu dem Öl, oder macht es Sinn, verschiedene Öle und Hersteller im Wechsel dazu zu geben?
Viele Grüße NaturalMum
von
naturalMum
am 07.02.2018, 13:21
Antwort auf:
Klatgepresstes Beikost Öl schädlich?
Hallo naturaMum
Bevor es spezielle Beikostöle gab, was noch gar nicht so lange her ist, wurden hochwertige, handelsübliche, raffinierte Speiseöle empfohlen. Fürs Baby sollte das Öl nicht kaltgepresst sein.
Der besondere Vorteil der inzwischen eher üblichen Beikostöle ist die besonders gute Qualität:
es handelt sich um schadstoffarme, aber kaltgepresste Öle, welche schonend und hygienisch einwandfrei (!) produziert wurden. Viele kaltgepresste Öle gelten ansonsten für Beikost als nur bedingt empfehlenswert*. Mit den speziellen Beikostölen ist es jetzt möglich Öle zu kaufen, die trotz Kaltpressung für die Beikost geeignet sind.
Beikost-Ölmischungen sind verfeinerte Kompositionen im Hinblick auf die Fettsäurenzusammensetzung. Das Mischungsverhältnis von Omega 3-und 6 Fettsäuren ist hier besonders ausgewogen.
Das Alnatura Beikostöl bspw erfährt eine spezielle Nachbehandlung und unterscheidet sich von herkömmlich kaltgepresstem Öl in Geschmack und Farbe. Das Alnatura-Beikostöl (kaltgepresst) wird nach der Pressung nochmals mit heissem Wasserdampf (170 bis 180 °C) behandelt, wodurch die natürlichen Inhaltsstoffe im Öl, im Gegensatz zur Raffination, besser erhalten bleiben. Der Geschmack wird milder, die Farbe heller. Durch das spezielle Verfahren wird das Öl auch besser haltbar, verdirbt nicht so schnell, d.h es wird weniger schnell ranzig.
Grüße
Birgit Neumann
* https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=38816&suche1=griechenland&seite=1
von
Birgit Neumann
am 08.02.2018
Antwort auf:
Klatgepresstes Beikost Öl schädlich?
Vielen Dank für die Antwort, dann kann ich das Beikost Öl ja doch guten Gewissens verwenden. :-)
Da fällt mir ein großer Stein vom Herzen.
Viele Grüße NaturalMum
von
naturalMum
am 08.02.2018, 19:30
Antwort auf:
Klatgepresstes Beikost Öl schädlich?
Hallo,
Bei Öko-Test hat das Beikostöl von Alnatura nur mit Mangelhaft abgeschnitten (alle anderen Beikostöle waren leider nicht besser :-( ).
Ich nehme ein “normales“ raffiniertes Rapsöl (“Rapso, hat bei Öko-Test mit sehr gut abgeschnitten, zwar ist darin nicht sooo viel Vit. E, aber dafür keine Schadstoffe, das ist mir wichtiger...)
Viele Grüße
Lena
von
lena567
am 09.02.2018, 23:27