Hallo, meine Tochter ist 7 Monate alt und ich möchte bald nicht mehr stillen. Nun habe ich das Problem, dass sie die Milchflasche verweigert. Wenn ich aber einen Milchbrei füttere, geht das problemlos. Ich hatte den Brei mit der pre zubereitet und Getreidebrei reingerührt. Gestern nachmittag habe ich probiert, Wasser aus der Flasche zu geben, das nimmt sie auch. Welche Stillmahlzeiten empfehlen Sie auf Milchbrei umzustellen?Danke für die Antwort
von
KyraMarc
am 23.03.2021, 09:58
Antwort auf:
Welche Stillmahlzeiten kann ich auf Milchbrei umstellen?
Liebe „Alina22“,
möchten Sie Abstillen und fallen die Stillmahlzeiten nun mit der Zeit weg, benötigt Ihr Mädchen entsprechenden Ersatz.
Denn insgesamt sollte Ihre Kleine im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres etwa 400-500ml/g Milch und „Milchhaltiges“ wie Milchbrei bekommen. Meist teilt sich das auf – wenn nicht gestillt wird - in morgens eine Milch (200-250 ml) plus abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Ihre Kleine ist noch so jung, da spielt auch die Milch noch eine wichtige Rolle.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Stillkinder zunächst mit der Milch aus der Flasche etwas schwerer tun.
Hier habe ich noch ein paar liebe Tipps für Sie:
Bieten Sie Ihrer Kleinen die Säuglingsmilchnahrung immer wieder ganz selbstverständlich an. Möchten Sie besonders behutsam vorgehen, kann Ihre Tochter auch noch zuerst gestillt werden, aber nicht komplett satt trinken lassen, sondern bieten ihr anschließend noch die Säuglingsmilchnahrung an. Oder genau andersherum und zunächst das Fläschchen und anschließend die Brust anbieten, probieren Sie es einfach aus.
Oft kann es hilfreich sein, etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.
Vielleicht hilft es auch, Ihrer Kleine das Fläschchen in einer anderen Fütterposition zu reichen, die sie nicht mit dem Stillen verbindet.
Gerne können Sie Ihrem kleinen Mädchen die Milch auch schon aus einem Becher/Tasse reichen. Mit etwas Übung lernt das Ihre Kleine sicher ganz schnell. So kann die Milch auch gleich schon wieder viel spannender sein. Oder Sie könnten die Milch auch zunächst über einen Plastiklöffel füttern – auch wenn es nur kleine Mengen sind. Probieren Sie es gerne mal aus. Vielen Babys können diese Tipps schon helfen, so dass die Milch besser klappt.
Geben Sie Ihrer Kleinen hier einfach noch etwas Zeit und bieten die Milch weiter geduldig an.
Gerade auch morgens nach dem Aufstehen können Sie gerne noch „nur“ bei der Milch bleiben. Die Milch bleibt das erste Jahre über der ideale Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen.
Klappt die Milch morgens im Moment nicht bei Ihrer Kleinen, dann wäre es möglich am Morgen und am Abend einen Milch-Getreide-Brei anzubieten. Oft ist es bei den Kleinen auch nur eine Phase und die Milch kommt dann wieder besser an. Das kann sich auch jederzeit wieder schnell ändern. Versuchen Sie einfach zwei Milchbreie am Tag einzubauen, solange es mit der Milch nicht so klappt.
Alles Liebe & Gute für Sie und Ihre Kleine!
Sonnige Grüße
Eva Freitag
von
Eva Freitag
am 25.03.2021