Sollte ich die Milch umstellen?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Sollte ich die Milch umstellen?

Hallo, ich hoffe auf schnelle Hilfe. Mein kleiner ist im November geboren. Er war ein Spätes frühchen. Am Anfang war noch alles okay mit dem Essen. Er bekommt Pre von Alete. Mittlerweile Spuckt er ziemlich viel und hat sein Rhythmus total verloren. Er trinkt mal 120ml und mal nur 30ml..... Er hat immer alle 2 stunden 60 ml getrunken und jetzt will er Tagsüber jede stunde trinken.... und für eine mahlzeit braucht er schon eine halbe stunde. Nachts trink er alle 2-3 stunden. Und gestern hat er 4 stunden geschlafen...ich dachte okay es pendelt sich jetzt ein aber jetzt ist es wieder so....... Er spuckt zwar ziemlich viel, was mir immer ziemliche sorgen macht- weil meistens sein halbes Gesicht mit Milch voll ist- aber zunehmen tut er gut. Eigentlich wolle ich gerne bei der pre Nahrung bleiben, da ich ja leider schon nicht stillen konnte.... aber ich überlege schon seit tagen ob ich nicht die 1er Milch geben soll. Meine Hebamme sagt ich soll bei pre bleiben. die kinderärztin sagt ich soll aptamil ar kaufen, eine Freundin sagt ich soll nestargel kaufen und alle anderen sagen ich soll die 1er Milch kaufen....

von kleinezicke91 am 04.01.2013, 08:59



Antwort auf: Sollte ich die Milch umstellen?

Liebe „KleineZicke“, ich kann Sie gut verstehen. Verständlicherweise sind Sie in Sorge und verunsichert, weil Ihr Söhnchen eine sehr unruhige Trinkweise an den Tag legt und viel spuckt. Das Wichtigste ist, dass sich Ihr Spatz trotzdem gut entwickelt und frisch und munter ist. Das scheint der Fall zu sein. Versuchen Sie möglichst Ruhe zu bewahren. Sie haben das Spucken Ihres Söhnchens schon mit Ihrer Ärztin besprochen. Wenn sie Ihren kleinen Schatz begutachtet und keine Auffälligkeiten festgestellt hat, dann handelt es sich um das ganz normale Säuglingsspucken. Das kommt sehr häufig vor und taucht nicht unmittelbar nach der Geburt auf, sondern erst wenn Babys sich mehr bewegen. Das Spucken ist auf die Unreife des Verdauungssystems zurückzuführen. Der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen funktioniert noch nicht perfekt. Die fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskulatur muss sich erst einspielen. Manche Babys brauchen etwas Zeit, um sich an das Leben außerhalb des Mutterleibes anzupassen. Bei einem Baby, das zum Spucken neigt, ist es sehr wichtig sich viel Zeit bei den Mahlzeiten zu lassen. Füttern Sie den Kleinen langsam und in aller Ruhe und lassen ihn auch während der Mahlzeit aufstoßen. Kontrollieren Sie das Saugerloch. Bei nach unten gehaltenem Fläschchen sollte die Milch langsam heraustropfen, nicht laufen. Versuchen Sie heraus zu finden, ob der Kleine in eher liegender oder etwas „sitzender“ Haltung besser trinkt. Auch spielt, wie Sie sich vorstellen können, die Mahlzeitenmenge eine Rolle. Handelt es sich um eine größere Mahlzeitenmengen kann es leichter passieren, dass eine Portion wieder nach „oben“ befördert wird. Ihr Junge darf die Milch nach Bedarf bekommen. Und es ist nicht ungewöhnlich, dass die Abstände stark schwanken. Ich rate Ihnen aber einen Mahlzeitenabstand von zwei Stunden nicht zu unterschreiten, das Bäuchlein benötigt etwas Zeit für die Verdauungsarbeit. Eine 1-er Milch enthält eine kleine Menge leicht verdauliche Stärke. Dadurch ist die Milch etwas sämiger und wird vielleicht nicht so schnell nach oben befördert. Es spricht nichts dagegen immer wieder einmal ein Fläschchen 1-er Milch des gleichen Herstellers dazwichen zu füttern und zu beobachten, ob es dadurch besser wird. Zeigen sich trotz der etwas sämigeren 1-er Milch und kleinen Veränderungen keine Besserung würde ich am ehesten den Rat der Ärztin befolgen. Bei einer AR-Nahrung handelt es sich um eine Spezialnahrung gegen Aufstoßen und Spucken. Am wichtigsten ist, dass Sie ruhig und gelassen bleiben und einen möglichst ruhigen strukturierten Tagesablauf abhalten. Das hilft Ihrem Spatz am meisten. Vertrauen Sie darauf, das Verdauungssystem stabilisiert sich immer mehr und normalerweise finden Babys mit etwa 3-4 Monaten immer besser in einen geregelten Rhythmus und ein stabileres Trinkverhalten. Sind Sie weiter guten Mutes, es wird sicher besser werden. Ich drücke Ihnen die Daumen dafür Ganz herzliche Grüße Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 07.01.2013



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