Hallo,
ich wende mich nun auch mit einer Frage zur Ernährung meiner 8 Monate alten Tochter an Sie. Ich habe mit genau 8 Monaten mit dem abstillen angefangen (bis dahin habe ich noch nachts gestillt, mit 4,5 Monaten wurde der Brei nach Plan eingeführt, um 9 gab es bereits seit sie 6 Monate alt ist eine Pre Milch in der Krippe). Das abstillen lief total problemlos und sie schläft seitdem auch ohne Milch von 20:30 bis ca. 6:00 durch. Meine Maus ist generell sowohl was Größe als auch Gewicht angeht an der unteren Grenze, entwickelt sich aber super. Zähne hat sie noch gar keine.
Unser aktueller Plan sieht folgendermaßen aus:
6:00 - 7:30 210 ml Pre-Milch
9:00 Frühstück in der Krippe - bisher Pre-Milch, hier liegt unser Problem
11:30 Mittagsbrei, meistens ein halbes Glaß, zum Nachtisch ein paar Löffel Obst
15:00 GOB, ganze Portion
18:00 Abendbrei, 100ml Vollmilch mit Getreideflocken
20:30 210 ml Pre-Milch
Zwischendurch bekommt sie von meinem Essen immer etwas mit ab, vor allem abends nach dem Abendbrei gibt es immer noch etwas handfestes, Brot, gedünstetes Gemüse, Kartoffeln, Nudeln - sie isst auch ohne Zähne alles gerne mit, kaut gut, verschluckt sich nicht und fordert das Essen auch ein.
Nun zum eigentlichen Problem: Die ganze Zeit trank sie um 9:00 150ml Pre-Milch. Mit dem Abstillen bzw der Flasche morgens nach dem aufwachen ist diese Portion immer weiter geschrumpft, bis sie diese Milchpotrion seit Mitte letzter Woche komplett verweigert. Sie ist zu dem Zeitpunkt auch nicht wirklich hungrig, aber es ist halt die gemeinschaftliche Frühstückszeit. Ist sie zu jung schon am regulären Krippenfrühstück (Brot) teilzunehmen? Oder was könnte ich ihr alternativ zum Frühstück anbieten? Sie isst zum Beispiel auch gerne Joghurt (Naturjoghurt), aber wird das nicht zu viel Milch?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
MfG
annecyx2
von
annecyx2
am 12.06.2017, 12:14
Antwort auf:
Frühstück für 8 Monate altes Baby
Liebe „annecyx2“,
bekommen die Kleinen mit, was die „Großen“ essen, dann ist das häufig spannender. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem Mädchen vor.
Mag Ihr Schatz um 9 Uhr nicht mehr so gerne eine Milch trinken, dann könnten Sie ihr in der Krippe auch einen zweiten Getreide-Obst-Brei reichen. Hirsekringel, Reiswaffeln oder auch Obstschnitze ggf. gedünstet wären ebenfalls als Zwischenmahlzeit geeignet.
Ihre Kleine braucht mit Ihren 8 Monaten noch etwa 400 bis 500 ml Milch, hierzu werden auch die Gramm Milchbrei gezählt. Mit dem Fläschchen am Morgen, dem Milchbrei und dem Einschlaffläschchen ist Ihre Tochter also ausreichend mit Milch versorgt. Vielleicht können Sie die Menge des Milchbreies erhöhen und das abendlichen Fläschchens zugunsten des Milchbreies etwas reduzieren, so dass Ihre Kleine mehr und mehr lernt, sich hier richtig satt zu essen. Irgendwann reicht dann ein wenig Wasser vor dem Schlafen.
Wenn das Fläschchen auch am Abend wegfällt, wäre am Vormittag auch mal ein babygerechtes Müesli oder ab dem 10. Monat auch mal einen babygeeigneten Joghurt möglich. Herkömmliche Joghurts sind wie alle Kuhmilchprodukte sehr eiweißhaltig und zu viel Eiweiß kann Babys empfindlichen Organismus belasten. Deshalb wird empfohlen Joghurt erst nach dem ersten Geburtstag in den Speiseplan aufzunehmen. Reichen Sie Ihrem Schatz daher besser ein für Babys geeignetes Produkt.
Die Einführung der Familienkost wird ab dem 10. Monat empfohlen. Dann haben die Kleinen die nötige Reife und meistens auch schon ein paar Zähnchen. Ihre Tochter ist mit Ihren acht Monaten noch sehr jung, daher Sie haben noch etwas Zeit. Schauen Sie, dass sich Ihre Kleine an den Beikostmahlzeiten richtig satt isst. Ab und zu etwas von Ihrem Essen ist natürlich völlig OK, nur sollten die Speisen altersgerecht sein.
Herzliche Grüße
Ulrike Kusch
von
Ulrike Kusch
am 13.06.2017