Mira80
Sehr geehrte Damen und Herren, unsere Tochter ist in der SSW 28+5 geboren und hatte am 3. und 10. Lebenstag jeweils Hirnultraschall, sowie am 1.Monat und bei der Entlassung mit 2 Monaten. Es gab am Tag 3 eine winzige Blutung die die Oberärztin als unwichtig gesehen hat. Sie hat gesagt dass so eine Blutung wird keine Folgen hinterlassen. An allen anderen US wurde nichts mehr kommentiert. Nun isr die Kleine 11 Monate alt und hat folgende motorische Auffälligkeiten : 1. Linke Hand ist zum Faust wenn nicht benutzt. Oft auch beim Stützen. 2. Sie hat erhöhte Muskelspanung in beide Beinen. 3. Robt nur mit dem linken Arm und dabei ist die Hand als Faust. Es wird aber immer wieder normal geöffnet. 4. Kann 10 minuten ohne Umkippen sitzen. 5. Krabbelt nicht . Ausser Po heben, in vierfusslerstand nur mit Vorderarmen. 6.Nimmt nur das rechte Fuss mal mit der rechten mal miy dem linken Arm. 7. Ein sehr interessiertes und agiles Baby Wir bekommen Bobath und Vojta und es gibt Verbesserungen. Meine Frage ist, kann ein Baby später eine Hirnblutung bekommen oder die Diagnose Zerebralparese ohne Hirnblutung um die Geburtszeit? Sind diese motorische Verzögerungen einfacher zu verbessern wenn es keine Zerebralparese ist? Wir machen uns sorgen. Liebe Grüße
Guten Tag, Ihr Kind war ein sehr unreifes Frühgeborenes und hat erfreulicherweise die kritischen ersten Lebenstage und -wochen ohne größere Hirnblutung überstanden. Die Wahrscheinlichkeit, dass nach zwei Lebensmonaten eine mit der Unreife in Zusammenhang stehende Hirnblutung auftreten könnte, ist extrem gering. Unabhängig davon ist die von Ihnen genannte Zerebralparese eine Diagnose, der unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen können, wobei nicht immer Auffälligkeiten im Aussehen des Gehirns vorhanden sein müssen. Zum jetzigen Zeitpunkt zeigt Ihre Tochter mit 11 Lebensmonaten entsprechend Ihrer Schilderungen sowohl Fortschritte in der motorischen Entwicklung als auch in der Interaktion. Das ist sehr schön. Als ehemaliges Frühgeborenes der 28. SSW ist es darüber hinaus typisch, dass Ihr Kind noch nicht komplett die Entwicklung aufgeholt hat, sondern dazu noch Zeit, sicher mindestens mehrere Monate, brauchen wird. Deshalb ist aktuell eine Unterscheidung von noch bevorstehender Aufholentwicklung und dem Verdacht auf eine Zerebralparese nicht sicher möglich. Indem Sie eine Therapie mit Bobath und Vojta in Anspruch nehmen, machen Sie unter dem Gewichtspunkt der Entwicklungsförderung für Ihr Kind alles richtig. Wenn im Alter von 24 Lebensmonaten die empfohlene Entwicklungsuntersuchung ansteht, welche meist über ein Sozialpädiatrisches Zentrum in Wohnortnähe durchgeführt werden kann, wird eine Einschätzung über den motorischen und kognitiven Entwicklungsstand schon besser möglich sein. Alles Gute!
Mira80
Vielen Dank Dr. Hübler. Ihre Antwort hat uns weiter geholfen. Wir schauen optimistisch in die Zukunft. Alles Gute für Sie.
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